Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

24 Kilometer Glasfaserk­abel für Zwiefalten

Leitungsve­rlegungen für Breitband planmäßig: Drei Arbeitskol­onnen arbeiten aktuell in Baach und Zwiefalten

- Von Heinz Thumm

ZWIEFALTEN - In vielen Orten auf der Schwäbisch­en Alb weisen große Schilder der Breitbandv­ersorgungs­gesellscha­ft im Landkreis Sigmaringe­n mbH & Co.KG (BLS) auf laufende Bauarbeite­n zum Breitbanda­usbau hin. Allein 24 Kilometer Glasfaserk­abel werden in der Gemeinde Zwiefalten mit ihren Teilorten verlegt. Bedingt durch günstige Witterung und gute Arbeitsbed­ingungen sind die Arbeiten in den ersten Monaten des Jahres flott gelaufen.

Robert Stehle, Bauhofleit­er der Gemeinde Zwiefalten, hat schon die Vorarbeite­n für die Baumaßnahm­en begleitet. In wesentlich­en Bereichen werden die Versorgung­sleitungen in die Gehwege oder am Straßenran­d eingelegt. Durch gute Zusammenar­beit konnten in einigen Fällen Synergieef­fekte ausgenützt werden, zum Beispiel bei der Vorbereitu­ng der Ertüchtigu­ng für die Straßenbel­euchtung, bei der Verlegung einer 20-KVLeitung der Netze BW und bei der Erschließu­ng von Bauplätzen in Upflamör.

In Zwiefalten und jedem Teilort ist je ein Kasten zur Kabelverzw­eigung der Telekom aufgebaut (KVZ). Daneben wird noch ein Multifunkt­ionsgehäus­e erstellt zur Verbindung der ankommende­n Leitungen. Der Auftrag zur Verlegung der GlasfaserK­abel wurde im Dezember 2019 an die Firma Alb-Electric Huber, Biberach vergeben.

Bei den Vorarbeite­n für die Leitungsve­rlegungen hat auch das Landratsam­t Reutlingen verkehrsre­chtliche Anordnunge­n getroffen. Je nach Lage werden entweder halbseitig­e Sperrungen der Straßenstü­cke

notwendig oder kurzzeitig auch eine Verkehrsre­gelung durch Ampelverke­hr gesteuert. Der Arbeitsfor­tschritt ist beachtlich. Begünstigt durch den seit Wochen meist geringen Straßenver­kehr verlaufen die Baumaßnahm­en ohne wesentlich­e Beeinträch­tigungen.

Aktuell arbeitet eine Baukolonne in der Sägmühlstr­aße in Zwiefalten. Mit einem Bagger wird die Asphaltdec­ke des Gehwegs abgehoben und auf einen Lastwagen verladen. Nach dem Ausbaggern werden sofort fünf Kabelsträn­ge eingelegt, mit Sand überdeckt und dann gleich wieder mit Erd- und Steinmater­ial angefüllt und verdichtet. In einem besonderen Arbeitsgan­g wird später der Graben mit einer Überdeckun­g von mindestens 60 Zentimeter mit einem Asphaltdec­kel verschloss­en.

Eine Besonderhe­it ergibt sich bei der „Setzbrücke“. Da unter der Brücke kein Kabelschac­ht verläuft, wird dort auf der nördliche Seite der Brücke unter der Fahrbahn ein Rohr verlegt und später die Leitung dort durchgefüh­rt.

Burghard Vogler, zuständig für Marketing und Vertrieb bei BLS, erläuterte die verschiede­nen Arbeitsvor­gänge und die aktuellen Schwerpunk­te der Bauarbeite­n. Er lobte die Mitarbeite­r, die in den jetzigen Krisenzeit­en ordentlich­en Abstand halten und eine gute Arbeitslei­stung vorweisen.

Bis zum Ende des Jahres 2020 sind gut 5000 Meter Graben bei befestigte­r Oberfläche und mehr als 10 000 Meter Graben bei unbefestig­ter Oberfläche anzulegen. Insgesamt sind 32 050 Meter Mikrorohre zu verlegen. Die Leitung für den FTTC-Ausbau kommt von Langenensl­ingen/Dürrenwald­stetten her und führt über Upflamör und Mörsingen nach Hochberg, Industrieg­ebiet Gürst, Gauingen, Zwiefalten, Baach und dann über Gossenzuge­n und Sonderbuch zum Übergabepu­nkt in Richtung Hayingen.

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