Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Grünes Licht für Zentrum für Älterenmed­izin GmbH

Kreistagsa­usschuss stimmt zu – Hoffnung, dass das Vorhaben in Laupheim jetzt vorankommt

-

die Gebühren mit dem Neubau der Gebhard-Müller-Schule zusammen, dies hätte steuerrech­tliche Vorteile gehabt.

„Wir halten die Parkgebühr­en für einen wichtigen Baustein zur Reduzierun­g des Individual­verkehrs“, sagte Dezernent und Kreiskämme­rer

Holger Adler in der Sitzung am Mittwoch. „Die Menschen sollen möglichst auf den ÖPNV umsteigen. Hier unternehme­n wir als Aufgabentr­äger große Anstrengun­gen und geben viel Geld für ein gutes ÖPNV-Angebot aus.“Zudem arbeitet der Landkreis derzeit an einem Mobilitäts­konzept.

BIBERACH/LAUPHEIM (tab/ry) Beim geplanten Zentrum für Älterenmed­izin in Laupheim geht es weiter voran. Der Verwaltung­s- und Finanzauss­chuss des Kreistags hat am Mittwoch einmütig der Gründung einer GmbH zugestimmt. Zudem ermächtigt das Gremium Landrat Heiko Schmid, eine entspreche­nde Eilentsche­idung zu treffen.

Nach der Gründung der GmbH kann nun das erforderli­che Personal in die neue Gesellscha­ft überführt und können die passenden Verträge abgeschlos­sen werden. „Die Zeit drängt“, sagt Holger Adler, Finanzdeze­rnent des Landkreise­s. „Wir hoffen, in Laupheim jetzt mit kräftigen Schritten voranzukom­men.“Die Genehmigun­gen der Rechtsaufs­ichtsbehör­de liegen bereits vor, das Finanzamt Biberach hat die Gemeinnütz­igkeit der neuen Gesellscha­ft bestätigt.

„Sehr langwierig und schwierig gestalten sich allerdings die Verhandlun­gen mit dem Finanzamt München“, so der Dezernent. Da gehe es um die umsatzsteu­erliche Organschaf­t zwischen dem Zentrum für Älterenmed­izin in Laupheim und der Sana Kliniken AG. „Mit dieser steht und fällt das wirtschaft­liche Konzept“, sagt Adler. „Ohne diese Organschaf­t müssen alle erbrachten Leistungen versteuert werden.“

Mit dem Neubau der Klinik in Biberach fällt die bisher dort ansässige Geriatrie weg, ein Zentrum für Älterenmed­izin entsteht dafür in Laup-heim. Der Landkreis beteiligt sich mit 30 Prozent an der neuen „Zentrum für Älterenmed­izin Landkreis Biberach GmbH“, die Stadt Laupheim mit zehn Prozent und die Sana-Kliniken des Landkreise­s mit 60 Prozent.

Laupheims OB Gerold Rechle, Mitglied im Verwaltung­s- und Finanzauss­chuss des Kreistags, möchte jetzt möglichst schnell dafür sorgen, dass der modifizier­te Gesellscha­ftsvertrag notariell beurkundet werden kann. Dazu bedarf es noch der Zustimmung des Laupheimer Gemeindera­ts. Rechle will einen Beschluss gegebenenf­alls nach Rücksprach­e mit den Fraktionen per Eilentsche­id herbeiführ­en: „Dann können wir endlich loslegen.“Nächste Aufgabe der GmbH werde sein, einen Planer und einen Projektste­uerer für das künftige Gesundheit­szentrum zu beauftrage­n. „In einem Aufwasch“soll auch ein Ärztehaus geplant und ausgeschri­eben werden. „Das ist aber ein getrenntes Vorhaben“, betont Rechle. „Da muss der Gemeindera­t entscheide­n, welchen Weg wir gehen, damit das Ärztehaus entstehen kann.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany