Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Biomusterregion Biberach
Dies bedeutet, dass das Saatgut vor der Aussaat mit den speziellen Bakterien gemischt wird. Dadurch wird eine ausreichende Ausbildung der Knöllchenbakterien gewährleistet, sodass der gebundene Luftstickstoff von den Pflanzen aufgenommen werden kann und keine zusätzliche Düngung der Pflanzen notwendig ist.
Die Aussaat der Sojabohnen erfolgte
Nicht nur beim Anbau, sondern auch bei der Vermarktung bietet das Landwirtschaftsamt Biberach den Ökolandwirten im Landkreis Unterstützung an. Die Biomusterregion Biberach wurde 2019 initiiert und wird vom Land gefördert. Seit September 2019 ist Regionalmanagerin Carola Brumm in Biberach im Einsatz und bringt die verschiedenen Akteure wie Landwirte, handwerkliche Verarbeiter, regionale Vermarkter und Verbraucher zusammen, um die Bio-Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung in der Region nachhaltig zu stärken. Neben der Entwicklung regionaler Wertschöpfungsketten sind die Bewusstseinsbildung Ende April. Neben den in der Region um Biberach angebauten Sorten wurden auch Sorten ausgesät, die bisher vor allem in warmen Lagen wie der Rheinebene zu finden sind. Die Sorten für warme Lagen werden circa eine Woche später reif, bringen dabei jedoch etwas höhere Erträge. Sie werden nun auch auf ihre Eignung auf der Versuchsfläche in Ochsenhausen getestet.
für Verbraucher und Landwirte ein Arbeitsschwerpunkt.
Erste Themen sind zum Beispiel Bio in der Außer-Haus-Verpflegung, Bio-Zertifizierung von Streuobstwiesen, Musterbauernhöfe für Biodiversität oder die Zusammenarbeit mit der Biberacher Ernährungsakademie. Ansprechpartnerin beim Landwirtschaftsamt ist Carola Brumm, erreichbar unter Telefon 07351/ 52-6709 beziehungsweise per E-Mail an biomusterregion@biberach.de. Weitere Informationen sowie den aktuellen Newsletter gibt es online auf www.biomusterregionen-bw.de Bei Sommerweizen und Sommergerste werden, wie bereits im Vorjahr, auch Sorten angebaut, die bisher noch keine Zulassung als Sorte besitzen. Diese Sorten können deshalb noch nicht auf Praxisbetrieben angebaut werden. Ihre Eigenschaften hinsichtlich Wachstum, Ertrag, Resistenz gegenüber Krankheiten und Inhaltsstoffen des Korns werden bewertet. Diese Ergebnisse werden dann bei der Entscheidung, ob eine Sorte eine Zulassung bekommt, berücksichtigt.
Hinzugekommen sind auf der Winterweizenversuchsfläche einige neu zugelassene Sorten. Darunter sind Sorten, die ökologisch gezüchtet wurden, aber auch Sorten, die im konventionellen Anbau Verwendung finden und auf ihre Eignung für den Ökolandbau untersucht werden. Im Rahmen der Sortenprüfung bei Einkorn, einem Urgetreide, werden weitere Sorten mit den Namen Monoverde und Enkidu angebaut und geprüft.
Fragen zu den Sorten und den Versuchsflächen beantwortet Katharina Eberhardt vom Landwirtschaftsamt Biberach unter Telefon 07351/52-6713 oder per E-Mail an katharina.eberhardt@biberach.de. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Besichtigungstermin zu vereinbaren.