Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Rentalhalle noch geschlossen, aber Backhäuser offen
In Zwiefalten wird auf einen regulären Wahlkampf für die Bürgermeisterwahl gehofft
ZWIEFALTEN (sz) - Für Zwiefalten bedeuten die Einschränkungen eine längere Vakanz im Rathaus, nachdem di Bürgermeisterwahl verschoben wurde. Ansonsten gibt es es wieder einige Lockerungen.
So sind Geschäfte und Friseure wieder offen und ab 18. Mai dürfen auch die Gaststätten eingeschränkt unter Einhaltung von bestimmten Auflagen wieder aufmachen.
Seit 7. Mai sind die Spielplätze in Zwiefalten unter Auflagen (Abstandsgebot, maximal zulässige Anzahl der Kinder, Spielen nur in Begleitung von Erwachsenen usw.) ebenfalls wieder freigegeben. Bolzplätz bleiben jedoch nach wie vor geschlossen.
Die Rentalhalle ist ebenfalls noch geschlossen, aber seit 11. Mai dürfen die Freiluftsportanlagen (Dobeltalsportplatz, Tennis, Bogenschießplatz)
unter Hygieneauflagen und mit Einschränkungen ebenfalls für den Trainingsbetrieb wieder benutzt werden.
Gottesdienste sind unter Auflagen wieder möglich und der Schulbetrieb wird für einige Klassen langsam wieder aufgenommen.
Auch die Backhäuser sind seit 11.
Mai wieder freigegeben worden. Mit maximal zwei Backfrauen und unter Wahrung von Abstandsgeboten sowie Maskenpflicht bei Anlieferung und Abholung darf endlich wieder gebacken werden.
Die Kontaktverbote gelten zwar noch immer bis 5. Juni, aber im öffentlichen Bereich darf man sich nun allein, mit der engen Familie und einem weiteren Haushalt aufhalten.
Im nichtöffentlichen/privaten Bereich dürfen sich ebenfalls bis 5. Juni maximal fünf Personen gemeinsam aufhalten, wobei hier auch Personen aus einem fremden Haushalt hinzukommen dürfen.
Wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wurde die ursprünglich im Mai geplante Bürgermeisterwahl abgesagt. Nach Neubewertung der aktuellen CoronaSituation hat der Gemeinderat den 4. Oktober als neuen Wahltermin festgesetzt. Eine eventuell notwendige Neuwahl soll am 18. Oktober stattfinden. Die Vor- und Nachteile einer so späten Wahl seien gründlich abgewogen worden, teilt die Gemeindeverwaltung mit: „Wir sind uns bewusst, dass es für Zwiefalten eine lange Vakanz und eine lange
Zeit ohne Bürgermeister bedeutet. Schließlich muss ja davon ausgegangen werden, dass die gewählte Person nicht sofort ihr Amt antreten kann und ein Amtsantritt vielleicht Anfang 2021 erfolgen kann.“Für die ehrenamtlichen Stellvertreter und die gesamte Verwaltung bedeute dies eine erhebliche Belastung und Mehrarbeit und für die Bürger einen langen Verzicht auf ein neues Gemeindeoberhaupt.
Trotzdem habe sich das Gremium zum Wohle der Gemeinde Zwiefalten für diesen Weg entschieden, weil durch den späten Wahltermin im Oktober darauf gehofft wird, dass die Durchführung eines regulären, durch persönliche Kontakte geprägten Wahlkampfs mit öffentlichen Versammlungen, Hausbesuchen, Kandidatenvorstellung eher möglich wird.