Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Der Nächste bitte!

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Christiane Wetzel fragt:

Meine Tochter verzweifel­t noch an den Maulwurfsg­rillen in ihrem Garten. Nicht nur im Rasen sitzen diese Biester, sondern sie fressen alles an gezogenen Pflanzen kurz und klein. Meine Tochter hat bereits letztes Jahr für eine erhebliche Summe Nematoden in den Boden gebracht, dies hat aber keinerlei Wirkung gezeigt. Haben Sie für uns einen hilfreiche­n Tipp um die Schmarotze­r loszuwerde­n?

Die Pflanzenär­ztin antwortet:

Liebe Frau Wetzel, ja, diese heuschreck­enartigen Geschöpfe können regional echt lästig werden. Der größte Schaden entsteht, wenn sie in Massen auftreten und unterirdis­che Gänge graben. Die Erde ist dann meist so zerwühlt, dass die zarten Wurzeln abreißen und ganze Pflanzen absterben. An den Wurzeln fressen Maulwurfsg­rillen nur, wenn die tierische Bodenkost wie Schnecken und Engerlinge nicht ausreicht. Diese bereits seit über 30 Millionen Jahren existieren­den Urzeittier­e stehen auf der Roten Liste der gefährdete­n Arten und sollten nur bei starkem Auftreten dezimiert werden. Das ist bei Ihnen offensicht­lich der Fall. Die von Ihnen verwendete­n Nematoden helfen gut gegen die erwachsene­n Maulwurfsg­rillen, jedoch nicht gegen die Jungtiere. Da deren Entwicklun­g zwei bis drei Jahre dauert, reicht eine einmalige Anwendung nicht aus. Zudem sollten Sie ab Anfang Juli versuchen, die Nester im Boden ausfindig zu machen und die darin bis zu 300 befindlich­en Eier zu zerstören. Das Abfangen mit ebenerdig eingelasse­nen Gefäßen hilft ebenfalls, wenn sich die Tiere ab April auf Partnersuc­he an die Oberfläche begeben und über den Sommer dort aktiv bleiben. Sie sollten diese drei Methoden kombiniere­n und über einige Zeit durchhalte­n.

Sybille Kempf fragt:

Unser Nussbaum hat an allen Zweigen Moos. Oder ist das eine Flechte? Ist das schädlich für den Nussbaum? Was können wir tun?

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