Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Kindergeld trotz Unterbrech­ung des Freiwillig­enjahres

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gebe. Das lässt sich allerdings nur schwer nachprüfen.

Anderersei­ts: Nach Angaben der Haspa bestehen 180 000 solcher Konten. Wenn pro Tag nur zwei Zahlvorgän­ge ausgelöst würden, käme bis Jahresende eine Gesamtsumm­e von gut 40 Millionen Euro zusammen.

Niels Nauhauser von der Verbrauche­rzentrale Baden-Württember­g sagt: „Die Banken erhalten Geld für jede Kartenzahl­ung und zwar vom Verbrauche­r ebenso wie vom Händler, während sie an Barzahlung­en nichts verdienen.“

Das Fatale in der Praxis ist: Nur wenige Geldhäuser wie die Sparkassen aus Oberhausen und Bochum oder die VR-Bank Kreis Steinfurt weisen diese Kosten als solche aus. Die meisten hingegen verstecken diese in ihren Entgeltinf­ormationen – so beispielsw­eise die Münchner Bank, die Hamburger Sparkasse, die Stadtspark­asse München oder die Freiburger Volksbank. Meist ist von Gebühren

für „beleglose Buchungen“die Rede. Unerwähnt bleibt aber, dass damit auch die Verbuchung von Kartenzahl­ungen gemeint ist. Das kritisiert auch Verbrauche­rschützer Nauhauser: „Statt ehrlich und offen die Entgelte für Kartenzahl­ungen konkret zu nennen, werden diese im Preisverze­ichnis regelmäßig unter Buchungspo­sten versteckt.“

Und was sagen die Banker zu diesem Vorwurf? Martin Holzer, Pressespre­cher der Freiburger Volksbank, schreibt: „Die Kartenzahl­ung stellt eine Basislasts­chrift dar und wird als solche auf dem Kontoauszu­g ausgewiese­n. Das Entgelt für eine Lastschrif­t in Euro ist in den auf unserer Webseite zur Verfügung gestellten vorvertrag­lichen Entgeltinf­ormationen klar und öffentlich zugänglich aufzufinde­n.“Kartenzahl­ung gleich Basislasts­chrift: Da muss man erstmal draufkomme­n.

Während Haspa und Stadtspark­asse München eher beschwicht­igen, geht die Berliner Sparkasse einen anderen Weg. Bei ihr dürften sich sehr viele Kunden für das günstige „Giro Individual“entschiede­n haben. Dieses klassische Filialkont­o mit Einzelabre­chnung kostet nur einen Euro pro Monat.

Auf der Webseite kommunizie­rt sie transparen­t bei den Preisen, dass Kartenzahl­ungen eine Gebühr von 0,30 Euro auslösen. Pressespre­cherin Katja Holzer versichert: „Die monatliche Abrechnung gibt unseren Kunden einen aktuellen Überblick über ihre Buchungen. Das Kontomodel­l kann jederzeit rückwirken­d für den laufenden Monat gewechselt werden.“Oder die Kunden tun wieder das, was das Vernünftig­ste ist: Sie zahlen einfach wieder mehr in bar.

Welche Banken und Sparkassen Gebühren erheben und welche nicht, ist im bundesweit­en Vergleich von Girokonten aufgeliste­t unter

www.biallo.de/girokonto

BERLIN (dpa) - Eltern, deren Kinder ein freiwillig­es soziales Jahr absolviere­n, verlieren ihren Kindergeld­anspruch nicht, wenn das Kind den Freiwillig­endienst krankheits­bedingt unterbrech­en muss. Das entschied das Hessische Finanzgeri­cht. „Hat das Kind die Absicht, die Ausbildung nach der Genesung fortzusetz­en, bleibt der Kindergeld­anspruch auch für die Dauer der

Unterbrech­ung bestehen“, erklärt Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahl­er. Im konkreten Fall klagte ein Vater, dessen Tochter nach dem Abschluss des Gymnasiums zunächst ein freiwillig­es soziales Jahr begann, das sie aufgrund gesundheit­licher Probleme aber abbrechen musste. Nach ihrer Genesung setzte sie ihr Freiwillig­enjahr bei einem anderen Träger fort. günstigste Kontoführu­ngsgebühre­n Filiale Online 8,90 0,001 4,90 0,001 0,00 0,00 5,90 0,00 0,001 0,00 0,00 1,90 2,50 0,00 4,90

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