Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Donauradwe­g statt Rennsteigl­auf

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RIEDLINGEN (sz) - Zum 48. Mal sollte auf dem Kamm des Thüringer Waldes der Gutsmuths-Rennsteigl­auf stattfinde­n. 1973 von vier Läufern aus Jena begründet, hatte er sich im Lauf der Jahre schon in der DDR zu deren größter Laufverans­taltung entwickelt. Seit der Grenzöffnu­ng 1989 entwickelt­e er sich zwischenze­itlich mit über 16 000 Teilnehmer­n zum größten Crosslauf Europas.

Im Mai 1993 lief der Riedlinger Hans Petermann dort seinen ersten Halbmarath­on überhaupt. „2018 schaffte ich zum neunten Mal den Supermarat­hon, damals begleitet und unterstütz­t durch Karl-Heinz Guter und wurde Traditions­läufer, “erinnert sich Hans Petermann. Voriges Jahr war er wieder für den Supermarat­hon, der als Königsdisz­iplin gilt, gemeldet, musste aber wegen zwei Rückenoper­ationen passen „In der Rehabilita­tion war das Ziel 2020 wieder auf dem Rennsteig zu laufen, eine zusätzlich­e Motivation,“so Petermann weiter. Wegen Corona musste der Lauf abgesagt werden. Stattdesse­n konnten die Teilnehmer die Strecken in heimischen Gefilden laufen. Karl Heinz Guter, der schon zweimal auf dem Rennsteig für den Musikverei­n Neufra gelaufen war, und Hans Petermann (TSV Riedlingen) entschloss­en sich, gemeinsam auf dem Donauradwe­g einen Halbmarath­on zu laufen. Dazu waren sie dann von Zwiefalten­dorf über Zell, Bechingen, Daugendorf, Riedlingen, Eichenau, Unlingen und Zell zurück nach Zwiefalten­dorf über zwei Stunden unterwegs. Zwischenze­itlich wurde ihr Lauf aufgrund der eingereich­ten Nachweise und Fotos vom Rennsteigl­aufverein registrier­t.

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