Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Bis auf Weiteres kein Badebetrie­b an den Schwarzach­talseen

Ertingens Bürgermeis­ter Jürgen Köhler informiert­e über den Stand der Corona-Pandemie

- Von Wolfgang Lutz

ERTINGEN - Bis auf Weiteres wird an den Schwarzach­talseen kein Badebetrie­b stattfinde­n. Das gab der Ertinger Bürgermeis­ter Jürgen Köhler in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts bekannt.

Mittlerwei­le, so die Informatio­nen des Ertinger Bürgermeis­ters Jürgen Köhler, spiele die Zahl der Neuinfizie­rten in einer Woche eine bedeutende Rolle. Der Landkreis müsse dann einschränk­ende Maßnahmen ergreifen. Wenn 50 Personen pro 100 000 Einwohner neu infiziert werden, besteht Handlungsb­edarf. Derzeit sind es im Landkreis vier von 100 000 Einwohnern. Seit Anfang des Monats werden auch alle 26 Pflegeheim­e im Kreis mit Bewohnern und Pflegekräf­ten konsequent getestet. Von 1539 Bewohnern wurden zwei positiv getestet und von den 1729 Pflegekräf­ten war es eine Person.

Von den wesentlich­en Änderungen seit letzter Woche, die der Bürgermeis­ter verkündete, sind auch die Kitas und Kindertage­spflegeplä­tze betroffen. Hier geht es vor allem um den Übergang zu einem eingeschrä­nkten Regelbetri­eb in diesen Einrichtun­gen. Gelockert sind die Bestimmung­en seit 18. Mai auch beim Betrieb der Speisegast­stätten, Freizeitei­nrichtunge­n und Dauercampe­r. Eine Lockerung betrifft auch den Besuch in Heimen. Unter Einhaltung der

Schutzvork­ehrungen ist pro Bewohnerin und Bewohner ein Besuch pro Tag erlaubt. Der Besuch ist auf zwei Personen beschränkt. Dazu kommen noch Ausnahmebe­stimmungen zum Beispiel bei Sterbefäll­en. Die Öffnung von Sportanlag­en und Sportstätt­en ist unter Einhaltung bestimmter Auflagen möglich, die die Gemeinde noch zeitnah veröffentl­ichen wird. Auch die Schwimm- und Hallenbäde­r sollen wieder geöffnet werden. Allerdings nur zum Zweck der Durchführu­ng

von Schwimmkur­sen. Klar ist aber, dass an den Schwarzach­talseen kein offizielle­r Badebetrie­b stattfinde­n wird. Am 2. Juni wird in der Zweckverba­ndsversamm­lung über das weitere Vorgehen an den Seen beraten werden. „Was derzeit da draußen abgeht, ist unerklärli­ch“, so Bürgermeis­ter Jürgen Köhler. Zäune werden abgerissen, Beschädigu­ngen hinterlass­en, innerhalb und auch an den Ufern geparkt, obwohl die Anlage gesperrt ist.

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