Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Parkplatz-Drifter werden ausgebremst
Sperrpfosten sollen Störenfriede auf dem Uttenweiler Festplatz behindern
UTTENWEILER - Sperrpfosten und Absperrgitter sollen die ParkplatzDrifter auf dem Uttenweiler Festplatz ausbremsen: Dafür hat sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung ausgesprochen und den Plänen für eine Parkplatzeinteilung einhellig zugestimmt. Ein befestigter Fußweg soll zudem die Parksituation an Schule und neuem Kinderhaus verbessern.
Den Anwohnern gehen sie schon länger gehörig auf die Nerven: Autofahrer, aber auch Quad- und Motorradfahrer, die auf dem gekiesten Platz hinter der Uttenweiler Turnhalle mit röhrenden Motoren ihre Runden drehen. „Da denkt man, man ist in der Sahara, so sehr staubt das“, weiß auch Bürgermeister Werner Binder, den regelmäßig die Klagen erreichen.
Schon vergangenen Herbst haben sich Verwaltung und Gemeinderat darauf verständigt, den Störenfrieden ihren fragwürdigen Spaß mit Sperrpfosten und Absperrgitter zu verleiden. Gleichzeitig soll der Platz so strukturiert werden. Ein Nebeneffekt: Die Parksituation könnte bei Veranstaltungen besser genutzt werden. „Ich meine, so kriegt man mehr Parkplätze raus“, kommentierte Binder den Plan, der nun im Gemeinderat vorgestellt wurde. Die Sperrpfosten sollen nicht fest verankert werden; Bodenhülsen sollen dafür sorgen, dass der Platz weiterhin flexibel genutzt werden kann.
Die Kosten gibt die Verwaltung mit rund 8000 Euro an. Weitere 38 000 Euro ist für einen befestigten Fußweg vorgesehen. Er soll zwei Meter breit und mit Beleuchtung angelegt werden, entlang der Entwässerungsmulde bis zur letzten Parkreihe führen und in den Fußweg vom Lehrerparkplatz auf den Schulhof münden. An den Weg sollen auch die Zugänge zum Hintereingang der Abt-Ulrich-Blank-Schule und zum evangelischen Gemeindehaus angebunden werden, so die Verwaltung. Gleichzeitig soll die Haupterschließungsstraße des Parkplatzes, die Springerstraße, auf vier Meter verbreitert und bituminös verbreitert werden.
Die Umsetzung sei abhängig von den Folgen der Corona-Krise, kündigte Binder an, im zweiten Halbjahr wisse man mehr. Definitiv geschoben wird dagegen die Herstellung von zirka 38 Schotterrasen-Parkplätzen, die in rechtwinklinger Parkweise entlang der Springerstraße entstehen sollen. Kostenpunkt: rund 51 000 Euro.