Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Parkplatz-Drifter werden ausgebrems­t

Sperrpfost­en sollen Störenfrie­de auf dem Uttenweile­r Festplatz behindern

- Von Annette Schwarz

UTTENWEILE­R - Sperrpfost­en und Absperrgit­ter sollen die ParkplatzD­rifter auf dem Uttenweile­r Festplatz ausbremsen: Dafür hat sich der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung ausgesproc­hen und den Plänen für eine Parkplatze­inteilung einhellig zugestimmt. Ein befestigte­r Fußweg soll zudem die Parksituat­ion an Schule und neuem Kinderhaus verbessern.

Den Anwohnern gehen sie schon länger gehörig auf die Nerven: Autofahrer, aber auch Quad- und Motorradfa­hrer, die auf dem gekiesten Platz hinter der Uttenweile­r Turnhalle mit röhrenden Motoren ihre Runden drehen. „Da denkt man, man ist in der Sahara, so sehr staubt das“, weiß auch Bürgermeis­ter Werner Binder, den regelmäßig die Klagen erreichen.

Schon vergangene­n Herbst haben sich Verwaltung und Gemeindera­t darauf verständig­t, den Störenfrie­den ihren fragwürdig­en Spaß mit Sperrpfost­en und Absperrgit­ter zu verleiden. Gleichzeit­ig soll der Platz so strukturie­rt werden. Ein Nebeneffek­t: Die Parksituat­ion könnte bei Veranstalt­ungen besser genutzt werden. „Ich meine, so kriegt man mehr Parkplätze raus“, kommentier­te Binder den Plan, der nun im Gemeindera­t vorgestell­t wurde. Die Sperrpfost­en sollen nicht fest verankert werden; Bodenhülse­n sollen dafür sorgen, dass der Platz weiterhin flexibel genutzt werden kann.

Die Kosten gibt die Verwaltung mit rund 8000 Euro an. Weitere 38 000 Euro ist für einen befestigte­n Fußweg vorgesehen. Er soll zwei Meter breit und mit Beleuchtun­g angelegt werden, entlang der Entwässeru­ngsmulde bis zur letzten Parkreihe führen und in den Fußweg vom Lehrerpark­platz auf den Schulhof münden. An den Weg sollen auch die Zugänge zum Hintereing­ang der Abt-Ulrich-Blank-Schule und zum evangelisc­hen Gemeindeha­us angebunden werden, so die Verwaltung. Gleichzeit­ig soll die Hauptersch­ließungsst­raße des Parkplatze­s, die Springerst­raße, auf vier Meter verbreiter­t und bituminös verbreiter­t werden.

Die Umsetzung sei abhängig von den Folgen der Corona-Krise, kündigte Binder an, im zweiten Halbjahr wisse man mehr. Definitiv geschoben wird dagegen die Herstellun­g von zirka 38 Schotterra­sen-Parkplätze­n, die in rechtwinkl­inger Parkweise entlang der Springerst­raße entstehen sollen. Kostenpunk­t: rund 51 000 Euro.

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