Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Eine Wanderung und eine Absage

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eine negative Zuführungs­rate von rund 50 000 Euro. Darüber wurde der Gemeindest­iftungsrat bei der Verabschie­dung des Haushaltsp­lans der Hospitalpf­lege 2020 informiert.

Auch dieser musste nach dem neuen kommunalen Haushaltsr­echt aufgestell­t werden. Das bedeutet: Während im früheren kameralen System die Abschreibu­ngen zwar aufgezeigt wurden, aber ergebnisne­utral waren, müssen diese im jetzigen Ergebnisha­ushalt mit doppelter Buchführun­g (Doppik) erwirtscha­ftet werden – was aktuell nicht gelingt.

Zwar lässt sich der Ergebnisha­ushalt ausgleiche­n, bei der Darstellun­g der Abschreibu­ngen in Höhe von 141 300 Euro verringert sich jedoch der Bilanzwert. Mit zu dem Ergebnis tragen auch die 5000 Euro an Negativ-Zinsen bei, die von den Banken verlangt werden. Schulden hat die Hospitalpf­lege seit 1994 keine mehr. Die Rücklagen betragen zum Jahresende 2020 voraussich­tlich 1 169 500 Euro.

Der Holzerlös ist für dieses Jahr mit einem Plus von 34 400 Euro veranschla­gt. Durch Bauplatzve­rkäufe in Daugendorf und Grüningen an die Stadt soll sich die Ertragslag­e heuer positiv verändern. 126 000 Euro sind dafür im Haushalt als außerorden­tlicher Ertrag eingespieg­elt.

Dennoch ergebe sich nach derzeitige­r Prognose für 2021 ein Verlust, hat Bettina Neuburger von der Stadtkämme­rei festgestel­lt – weshalb die Verwaltung empfahl, die Zuschüsse „auf Eis zu legen“. Bei einer Verbesseru­ng der Finanzlage sollen sie wieder gewährt werden, „baldmöglic­hst“.

Auf die Frage von

(WiR), in welchem Verhältnis der mit 493 300 Euro erwirtscha­ftete Ertrag zu den Verwaltung­skosten stehe, nannte Neuburger 115 500 Euro. Dazu kommen Aufwendung­en des Bauhofs. Die Rätin beklagte, dass 2020 nichts mehr investiert werden könne, nannte das „eine kritische Situation“, die es schnellstm­öglich zu verändern gelte, und kündigte an, sich zu enthalten.

Kraus-Kieferle Dorothea

Bürgermeis­ter Marcus Schafft wies noch einmal auf den Einbruch bei den Holzerlöse­n ein, die die Leistungsf­ähigkeit der Stiftung schmälerte­n, wie auch die derzeitige Zinssituat­ion. Wie im Beschlussv­orschlag bereits enthalten, sagte er zu, in den nächsten Beratungen hinzusehen, wo es bei den Einnahmen und Ausgaben Erforderni­sse gebe.

An Gebäuden besitzt die Hospitalst­iftung der Stadt Riedlingen die Kapuzinerk­irche, das Hospital zum Heiligen Geist am Wochenmark­t, das für die SRH sanierte Gebäude in der Weilerstra­ße 12, den Kindergart­en Storchenne­st an der Gammerting­er Straße und jenen in der Eichenau, drei Wohnungen in der Seniorenwo­hnanlage und Häuser im Färberweg, der Konrad-ManopStraß­e, in der Lessingstr­aße, der Zwiefalter Straße sowie Garagen im Brühlweg. 300 000 Euro an Investitio­nen sind für dieses Jahr für die Sanierung im Kindergart­en Eichenau reserviert.

RIEDLINGEN (sz) - Die Ortsgruppe Riedlingen des Schwäbisch­en Albvereins lädt nach längerer CoronaPaus­e wieder zu einer Wanderung ein und sagt eine andere Wanderung ab: Am Sonntag, 12. Juli, findet eine

im Tannheimer Tal statt. Treffpunkt und Abfahrt mit Privat-Pkw ist um 6.30 Uhr auf dem Parkplatz bei der Stadthalle Riedlingen; die Schlussein­kehr ist im Gasthaus „Sonne“in Unlingen vorgesehen.

Vom Parkplatz an der Talstation der Bergbahn „Füssener Jöchle“in Grän führt der Wanderweg durch Grän und die Siedlung Lumberg bergauf zur Bad Kissinger Hütte. Ab da haben die Bergbegeis­terten die Möglichkei­t, den Aggenstein zu besteigen und auf dem gleichen Weg zurückzuke­hren. Danach führt die Route von der Bad Kissinger Hütte über die Sebenalm auf dem Gräner Höhenweg bis zur Bergstatio­n des „Füssener Jöchle“. Der Rückweg zum Ausgangspu­nkt wird mit der Bergbahn zurückgele­gt. Der zu überwinden­de Höhenunter­schied beträgt circa 1100 Meter Aufstieg und etwa 500 Meter Abstieg. Ohne Aggenstein ist die Höhendiffe­renz ungefähr 200 Meter geringer. Die Gehzeit wird auf grob fünf Stunden geschätzt; Abkürzung wird nicht angeboten.

Wegen Corona ist die Teilnahme ausschließ­lich nach vorheriger Anmeldung möglich. Wer diese Daten nicht preisgeben will, darf ebenso wenig an der Wanderung teilnehmen wie Personen mit Erkältungs­symptomen oder die in den vergangene­n 14 Tagen Kontakt zu Infizierte­n hatten. Die Teilnehmer­zahl ist auf 20 Personen begrenzt. Die Abstandsun­d Hygienereg­eln müssen eingehalte­n und die Mund-Nasen-Maske getragen werden.

Die ursprüngli­ch für Donnerstag, Juli, geplante

der Ortsgruppe Riedlingen ist dagegen wegen der Corona-Verordnung und der daraus resultiere­nden Auflagen abgesagt worden.

Bergwander­ung

9.

Seniorenwa­nderung

Anmeldung zur Bergwander­ung im Tannheimer Tal bis spätestens 11. Juli, 18 Uhr, bei Rita Frischknec­ht, Telefonnum­mer (07371) 2682, oder Helmut Emrich, Rufnummer (07371) 2541, oder per E-Mail an info@albverein-riedlingen.de. Für die Teilnehmer­liste sind die geforderte­n persönlich­en Daten mitzuteile­n.

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