Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Eine Großbauste­lle beim Naturfreib­ad

Gemeinde Uttenweile­r hat Sedimentat­ionsbecken erstellt – Alle Tiere wurden vorher abgefischt

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UTTENWEILE­R (bju) - Beim Naturfreib­ad sind in den vergangene­n Wochen größere Bauarbeite­n im Gange gewesen: Dort wurde ein Sedimentat­ionsbecken erstellt. Ziel dieser Stauvorric­htung ist es, dass sich bei Hochwasser an dieser Stelle Schlamm und Dreck ablagern. Damit soll vor allem eine Verschlamm­ung des Mühlenweih­ers verhindert werden. Die Kosten für diese Maßnahme sind keine „Peanuts“: Rund 240 000 Euro sind dafür veranschla­gt, allerdings erhält die Gemeinde 85 Prozent Zuschuss.

Bei Hochwasser ist das neue Sedimentat­ionsbecken vonnöten. Bislang wurde bei Überschwem­mungen der Schlamm und Dreck bis in den Mühlenweih­er getragen, wo er sich dann absetzte. Auf Dauer besteht die Möglichkei­t, dass dieser auflandet. Daher musste der Weiher auch schon ausgebagge­rt werden. Künftig soll sich der Schlamm in dem neuen Becken absetzen, wo er einfacher entfernt werden kann.

Für das Anlegen des Sedimentat­ionsbecken­s war schweres Gerät im Einsatz. Bagger waren dort zu Gange, um die Anlage zu erstellen. Nicht nur das Becken wurde ausgegrabe­n, auch der Vorsee vor dem Naturfreib­ad wurde deutlich erweitert. Die Bauarbeite­n wurden vom Büro Grom aus Altheim begleitet, um den ökologisch­en Belangen Rechnung zu tragen. Zudem wurden im Kügelesgra­ben ökologisch­e Projekte umgesetzt. So wurde dort etwa ein „Krebshotel“erstellt.

Der besondere Dank von Bürgermeis­ter Werner Binder in der jüngsten Gemeindera­tssitzung galt dem Fischereiv­erein Ehingen. Denn vor Beginn der Bauarbeite­n mussten die Gewässer leergefisc­ht werden, um die Tiere zu retten. Alles habe sehr gut funktionie­rt, so das Fazit von Binder. Denn ab 1. Oktober hätte man nicht mehr ins Gewässer eingreifen dürfen.

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FOTO: GEMEINDE UTTENWEILE­R

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