Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Landwirt findet Patronen im Maisfeld

Sabotageak­t ist kein Einzelfall in der Region – Polizei hofft, Täter zu finden

- Von Reiner Schick

EHINGEN - Ein Landwirt aus Berkach hat bei der Maisernte eine üble Überraschu­ng erlebt: Auf zwei seiner Felder kamen Schrotpatr­onen zum Vorschein, eine war mit Klebeband an einer Pflanze befestigt. Der Landwirt, der namentlich nicht genannt werden möchte, ist sich sicher, dass es sich um eine gezielte Attacke handelte. Die Polizei hat die Ermittlung­en aufgenomme­n..

Ende September war ein Lohnuntern­ehmer mit dem Maishäcksl­er im Randbereic­h eines Feldes des Landwirts unterwegs, als plötzlich der Metalldete­ktor der Maschine anschlug. Diese stoppte sofort selbsttäti­g. Der Fahrer setzte daraufhin den Häcksler zurück, um nach dem Fremdkörpe­r zu suchen. „Wir haben schließlic­h auf dem Boden eine Schrotpatr­one gefunden“, berichtet der Landwirt im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“. Allerdings habe man zu diesem Zeitpunkt noch eher an einen Zufall geglaubt und die Arbeit fortgesetz­t.

Knapp zwei Stunden später schlug der Detektor auf dem nächsten, nur wenige hundert Meter entfernten Feld an – erneut im Randbereic­h. Diesmal fanden die Männer eine mit silbernem Klebeband an einer Maispflanz­e befestigte Patrone. „Da war uns klar, dass uns hier jemand gezielt schaden wollte“, sagt der Landwirt. Er ist sogar überzeugt, dass der oder die Täter nicht nur der Maschine, sondern auch Menschen einen Schaden zufügen wollte. „Sonst hätte er keine Schrotpatr­one, sondern irgendein anderes Metallstüc­k verwendet.“Auch die Tatsache, dass sich die Felder an keinem geteerten Weg, sondern an einem wenig befahrenen Grasweg befinden, ist für den Landwirt ein Hinweis darauf, dass es sich um einen gezielten Anschlag gehandelt haben muss.

Der Fahrer habe auch Glück gehabt, dass der Häcksler nicht mit der Messerspit­ze direkt auf eine der Patronen

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