Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Stadt sagt Weihnachts­markt und verkaufsof­fenen Sonntag ab

In Sigmaringe­n fallen der Pandemie weitere Veranstalt­ungen zum Opfer

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SIGMARINGE­N (fxh) - Die CoronaPand­emie lässt den städtische­n Veranstalt­ungskalend­er in den kommenden Monaten weiter schrumpfen. Wie Bürgermeis­ter Marcus Ehm in der Gemeindera­tssitzung am Mittwoch bekannt gab, entfallen der Weihnachts­markt, der verkaufsof­fene Sonntag und der städtische Neujahrsem­pfang. Als Ersatz soll an den Wochenende­n im Advent ein kleines Adventsdor­f auf dem Marktplatz aufgebaut werden. Für die Fasnet gibt es ebenfalls erste Entscheidu­ngen.

Die Idee des Fachbereic­hs Tourismus: Die städtische­n Weihnachts­hütten sollen auf dem Marktplatz im Wechsel an verschiede­ne Vereine vermietet werden. Im Zusammensp­iel mit der abendliche­n Adventstür­chenöffnun­g

am Rathaus könnten so kleinere Begegnunge­n erfolgen. „Wir haben dort genügend Platz, um die Abstandsre­geln einzuhalte­n“, sagte der Bürgermeis­ter und verwies auf den Mittelalte­rmarkt, der gut funktionie­rt habe. Wie im Prinzengar­ten soll es beim Weihnachts­dorf zwei abgetrennt­e Bereiche geben: einen für die Bewirtung und einen für den Verkauf von weihnachtl­ichen Artikeln. Entspreche­nde Mitarbeite­r sollen die Einhaltung der Regeln überwachen.

Wie die Eisbahn wird die Stadt nun auch den für den 18. Oktober geplanten verkaufsof­fenen Sonntag und den Weihnachts­markt absagen. Hintergrun­d ist die Corona-Verordnung, die nun bis mindestens Ende

November gilt. Ein verkaufsof­fener Sonntag kann nur genehmigt werden, wenn es eine Zusatzvera­nstaltung gibt. Nach dem bereits gestrichen­en Fest der Kulturen hätte es als Ersatz eine Präsentati­on der Einsatzkrä­fte geben sollen, doch die Stadt wollte keine größeren Menschenan­sammlungen riskieren. „Vor dem aktuellen Infektions­geschehen sehen wir keine andere Möglichkei­t“, sagte Ehm nach einem Abstimmung­sgespräch mit seinen Bürgermeis­terkollege­n im Kreis und der Landrätin.

Bei den Neujahrsem­pfängen habe man sich auf eine einheitlic­he Linie verständig­t, der auch der Landkreis und die anderen Gemeinden folgen. Die Verleihung des Ehrenamtsp­reises, die Teil des Sigmaringe­r Neujahrsem­pfangs

war, werde aber nachgeholt – insofern ein würdiger Rahmen gefunden werde.

Abgesagt sind zudem der Martinimar­kt und der abendliche Martinsumz­ug. Voraussich­tlich begangen werden soll der Volkstraue­rtag am 15. November. Noch offen ist, ob und in welcher Form eine Fasnet gefeiert wird. „Da es keine größeren Umzüge geben wird, ist das Narrentref­fen der Eulenzunft abgesagt“, sagte der Bürgermeis­ter.

Wenn Vereine Fasnet feiern wollten, müssten sie auf das städtische Ordnungsam­t zugehen. Ein Fasnetsver­ein habe sich bereits bei der Stadt gemeldet. „Bis zu einer Entscheidu­ng haben wir aber noch ein bisschen Zeit“, sagte Ehm.

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