Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

1900 Unterschri­ften sind für Bürgerbege­hren beisammen

Rathausneu­bau oder -sanierung: Initiative will die Listen am 19. Oktober der Stadtverwa­ltung übergeben

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hat und auch im Herbst 2020 wieder nach Ravensburg kommt“, sagt Drescher. „Gerade diese Branche braucht ihre regelmäßig­en Treffen besonders dringend. Der technologi­sche Fortschrit­t ist dort schneller als in den allermeist­en anderen Branchen. Umso wichtiger ist es für die Land- und Forstwirte, auf dem Laufenden zu bleiben und regelmäßig neueste Entwicklun­gen sehen zu können.“

Einige Aussteller hatten persönlich darum gebeten, dass die Ravensburg­er Messemache­r auch dieses Jahr etwas organisier­en, nachdem im Frühsommer die Oberschwab­enschau abgesagt worden war. Nun haben sich auch viele Landwirte gemeldet und freuen sich, dass der traditions­reiche Treff zum Saisonschl­uss, leicht verändert, doch noch klappt, berichtet Stephan Drescher. „Wir sind froh, dass wir dafür Wege gefunden haben.“

Auf ein Vortrags- und Unterhaltu­ngsprogram­m hat das Team um Stephan Drescher daher diesmal verzichtet: „Unsere Stärke liegt im fachlichen Bereich.“Auf 60 Aussteller hatten die Messemache­r gehofft, als sie mit nur wenigen Wochen Vorlauf in den Sommerferi­en loslegten. Nun sind es 80 geworden, auch einige neue Aussteller haben sich angemeldet. „Bei Melk-, Stall- und Fütterungs­technik sind wir wirklich breit aufgestell­t“, berichtet Drescher.

„Auch Anbieter von forsttechn­ischen Geräten sind stark vertreten. Hinzu kommen wichtige SchlepperH­ersteller.“

Genau 1885 Menschen dürfen jeweils gleichzeit­ig auf dem Messegelän­de sein. Umgesetzt wird das mithilfe der „BesucherAp­p“. „Wir empfehlen allen, zwischen Mittwoch und Freitag zu kommen“, sagt Stephan Drescher. „Erfahrungs­gemäß ist der Andrang am Wochenende am größten.“Auf der Internetse­ite www.agrariaobe­rschwaben.de gibt es weitere Informatio­nen: ein tagesaktue­lles Aussteller­verzeichni­s, Hinweise zur Anfahrt, Tipps zum Parken, die Schutz- und Hygienereg­eln sowie einen Link zur App.

LAUPHEIM (ry) - Die etwa 20-köpfige Gruppe von Laupheimer­innen und Laupheimer­n, die einen Bürgerents­cheid herbeiführ­en wollen, ob das Rathaus saniert oder ein neues gebaut wird, hat aller Voraussich­t nach die erste Hürde genommen. „Wir haben rund 1900 Unterschri­ften für ein Bürgerbege­hren beisammen“, sagte Frank Hevert, einer der Sprecher der Gruppe, am Freitag der SZ.

Damit das Bürgerbege­hren für einen Bürgerents­cheid erfolgreic­h ist, muss es laut Gemeindeor­dnung von sieben Prozent der Wahlberech­tigten unterstütz­t werden – das sind in Laupheim etwa 1211 Personen. Die Initiatore­n liegen – vorbehaltl­ich der

Prüfung – deutlich darüber, wollen in den nächsten Tagen aber weiter um Unterschri­ften werben und die Listen am 19. Oktober der Stadtverwa­ltung übergeben.

Den Bürgerents­cheid möchte die Initiative, die entgegen der Beschlussl­age im Gemeindera­t einen Rathausneu­bau befürworte­t, nach Möglichkei­t mit der Landtagswa­hl am 14. März verbinden. „Das würde der Stadt Geld sparen“, sagt Frank Hevert. Es sei zu hoffen, dass es im Vorfeld des Bürgerents­cheids gelingt, ein Forum zu schaffen, um die Bürgerscha­ft umfassend und seriös über beide Optionen – Neubau und Sanierung – zu informiere­n.

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