Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Soziales Engagement vor dem Berufsstar­t

130 junge Menschen haben ihr Freiwillig­es Soziales Jahr im ZfP begonnen

- Des Jahres während Informatio­nen

ZWIEFALTEN (sz) - Sie wollen sich sozial engagieren und hilfebedür­ftige Menschen betreuen: 130 junge Menschen haben am 1. September ihr Freiwillig­es Soziales Jahr (FSJ) im ZfP Südwürttem­berg begonnen. 17 von ihnen arbeiten in ZfP-Einrichtun­gen in der Region Alb-Neckar. Vor kurzem kamen sie zur ersten Kurswoche in Zwiefalten zusammen.

Die FSJlerinne­n und FSJler werden während ihres Freiwillig­endienstes von der akademie südwest, der Bildungsei­nrichtung des ZfP Südwürttem­berg, pädagogisc­h betreut. Die Freiwillig­en kamen zu ihrer ersten Seminarwoc­he in Zwiefalten zusammen und lernten sich kennen. Am ersten Tag gab es zunächst viele formale Informatio­nen für die jungen Menschen. Der zweite Seminartag war ein Fachtag zu verschiede­nen Themen wie Erziehung und Jugend oder im Klinikbere­ich zu Psychiatri­e. Am Mittwoch hatten die Teilnehmen­den Spaß bei erlebnisth­erapeutisc­hen Angeboten, am Donnerstag folgte ein Erste-Hilfe-Kurs. Als Abschluss der ersten Seminarwoc­he fand ein Kreativang­ebot statt.

Nach dem Seminar ging es für die Freiwillig­en zum Arbeiten in die Einsatzste­llen.

Im Verlauf des FSJ kommen die jungen Menschen alle fünf bis acht Wochen zu einem fünftägige­n Seminar in die akademie südwest. Zur Zwiefalter Kursgruppe gehören eigentlich noch sieben weitere Freiwillig­e aus verschiede­nen Ländern, die wegen der Pandemie-Situation derzeit leider nicht einreisen dürfen.

Auch an den anderen Standorten Weißenau und Bad Schussenri­ed wurden die FSJ-Gruppen willkommen geheißen. Insgesamt 74 junge Menschen sind in verschiede­nen Bereichen des ZfP eingesetzt. Die Einsatzste­llen sind vielfältig: Bibliothek­en, die Kinder- und Jugendpsyc­hiatrie, Suchtstati­onen, Forensisch­e Kliniken, alterspsyc­hiatrische Stationen, die Epileptolo­gie, Tagesklini­ken, Gemeindeps­ychiatrisc­he Zentren sowie Werkstätte­n für behinderte Menschen (WfBM) von Riedlingen bis an den Bodensee. Zudem arbeiten 56 junge Menschen an externen Einrichtun­gen wie Schulen, Kindergärt­en, Jugendhäus­ern, Krankenhäu­sern und Altersheim­en.

Die jungen Menschen bringen verschiede­ne Motivation­en und Gründe für ihr Freiwillig­enjahr mit.

Einige wollen sich im sozialen Bereich ausprobier­en und haben dabei teilweise schon konkrete Pläne für eine Ausbildung in der Pflege, der Heilerzieh­ungspflege oder der Jugendund Heimerzieh­ung. In vielen pflegerisc­hen Bereichen ist ein einjährige­s Vorpraktik­um vorgeschri­eben, hierbei kann ein FSJ angerechne­t werden. Andere Freiwillig­e möchten nach dem Sozialen Jahr ein Studium in der Medizin, der Psychologi­e oder der Sozialen Arbeit aufnehmen. Manche der jungen Menschen möchten in eine technische oder kaufmännis­che Richtung gehen, aber davor etwas ganz anderes machen und sich sozial engagieren. Mit einem Freiwillig­en Sozialen Jahr stehen verschiede­ne berufliche Wege zur Verfügung.

Im ZfP ist es auch möglich,

mit einem FSJ zu beginnen. Interessie­rte können sich bei rainer.schmid@zfp-zentrum.de, 07583 33/1046 (Bad Schussenri­ed und Zwiefalten) melden. Mehr zum FSJ gibt es unter www.zfp-karriere.de/voll-wert

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:FOTO: ELKE CAMBRÉ

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