Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Gut abgesichert auf die Skipiste
Urlauber sollten Versicherungsschutz prüfen, um bei Unfall nicht auf Kosten sitzenzubleiben
BERLIN/HAMBURG (dpa) - Rein ins Schneevergnügen, rauf auf die Piste und runter mit Schwung: Für viele gehört Skifahren im Winter einfach dazu. Doch ganz ungefährlich ist die Sportart nicht. Immer wieder kommt es zu mehr oder weniger schweren Zwischenfällen. „Im Schnitt passieren aufs Jahr gerechnet täglich über 100 Unfälle rund ums Skifahren“, sagt Mathias Zunk, Verbraucherexperte beim Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin.
Nach den Zahlen der privaten Unfallversicherer kommt es besonders häufig zu Muskel- und Bänderrissen, Zerrungen und Verrenkungen, gefolgt von Knochenbrüchen. Im Schnitt leisten die Unfallversicherungen rund 7200 Euro bei einem Skiunfall. Das sei deutlich mehr als etwa bei Auto- oder Fahrradunfällen, sagt Zunk.
Damit aus dem Wintersporturlaub kein teurer Spaß wird, sollten Schneebegeisterte vor der ersten Abfahrt ihren Versicherungsschutz prüfen – und ihn gegebenenfalls auf den neuesten Stand bringen.
Um für alle Fälle gewappnet zu sein, kommt es auf drei Policen an: die Unfall-, die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) und die private Haftpflichtversicherung, erklärt Bianca Boss vom Bund der Versicherten (BdV) in Hamburg.
Die Unfallversicherung leistet bei einer bleibenden Invalidität die vertraglich vereinbarte Einmalzahlung und beziehungsweise oder eine Rente. Für umfangreiche Such-, Rettungsund Bergungskosten, die die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nur teilweise übernehmen, kommt die Unfallversicherung ebenfalls auf – zumindest bis zur vereinbarten Versicherungssumme.
Auch den Transport nach Hause oder in ein nahe gelegenes Krankenhaus übernimmt sie. „Je nach Vertrag kann auch die Unterbringung von Angehörigen versichert sein“, so Zunk. Die Berufsunfähigkeitsversicherung springt ein, wenn man aus