Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
In Krankenhäusern des Landkreises Sigmaringen gilt wieder Besucherstopp
Verschärfte Sicherheitsvorkehrungen gelten in Sigmaringen, Bad Saulgau und Pfullendorf –
BAD SAULGAU (sz) - Auf die aktuellen Corona-Entwicklungen und die Ausrufung der Pandemiestufe 3 durch das Land Baden-Württemberg haben die Kliniken Landkreis Sigmaringen wieder mit einem Besuchsstopp reagiert. Die Regelung gilt bereits seit Dienstag. Damit soll die Weiterverbreitung des Coronavirus und das Risiko einer Ansteckung für Patienten und Mitarbeiter minimiert werden, teilen die SRH-Kliniken mit. Dies gilt an allen drei Standorten in Sigmaringen, Bad Saulgau und Pfullendorf.
Vom Besuchsverbot ausgenommen sind lediglich Angehörige, die einen im Sterben liegenden Patienten besuchen wollen, eine Begleitperson, die eine Schwangere bei der Geburt begleiten möchte, und die Begleitperson eines Minderjährigen. Dies werde in einer Zugangskontrolle geprüft.
Aktuell sind im Landkreis mindestens 46 Menschen mit dem Coronavirus
infiziert (Stand 21. Oktober). Die meisten Fälle treten in Bad Saulgau (elf), Sigmaringen (acht) sowie Pfullendorf, Mengen und Gammertingen (jeweils vier) auf. Die SiebenTage-Inzidenz liegt bei 20,6.
Für die Patienten werden in den Krankenhäusern laut der Mitteilung maximale Sicherheitsstandards erfüllt. Alle Patienten werden auf eine mögliche Covid-19-Infektion getestet. Patienten mit Verdacht auf eine Infektion und infizierte Patienten werden ausschließlich im Krankenhaus Sigmaringen behandelt. „Die fachgerechte und qualitativ hochwertige Versorgung durch Ärzte und intensivmedizinisch geschultes Personal bleibt weiterhin gewährleistet“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Dabei handle es sich um einen aktuellen Status, der je nach Entwicklung der Ausbreitung und Infektionsrate im Landkreis gegebenenfalls erneut angepasst werden müsse.