Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Weihnachts­markt in Straßburg fällt aus

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Wegen der besorgnise­rregend hohen Zahl an Corona-Neuinfekti­onen wird es dieses Jahr keinen Weihnachts­markt in Straßburg geben. Zwar bleibe es bei Veranstalt­ungen wie Konzerten und anderen Vorstellun­gen, und auch der große Weihnachts­baum im Zentrum der Stadt werde wie jedes Jahr aufgestell­t – doch die rund 300 traditione­llen Stände würden diesmal nicht aufgebaut, erklärte Bürgermeis­terin Jeanne Barseghian am Donnerstag. Die elsässisch­e Hauptstadt habe die höchste CoronaAlar­mstufe überschrit­ten, sagte die Grünen-Politikeri­n. (afp)

Als Inseln des ewigen Frühlings werden die Kanaren gern bezeichnet. Vieles haben sie gemeinsam, zum Beispiel das milde Klima. Doch in etlichen Punkten gibt es auch Unterschie­de. Welche der sieben Inseln passt am besten zu welchem Urlaubstyp? Diese Frage stellt sich umso mehr, nachdem die Kanaren, die zu Spanien gehören, nun nicht mehr als Risikogebi­et gelten – damit ist auch die Reisewarnu­ng entfallen. Die Inselgrupp­e könnte eines der wenigen, wärmeren Winterziel­e für deutsche Urlauber sein. Ein Überblick:

Fuertevent­ura: Weiße Strände und viel Wind

Endlose Sandstränd­e sind wohl das erste, woran man bei Fuertevent­ura denkt. Im Norden sind es die Dünensträn­de rund um den Hauptort Corralejo, der ein angenehmes Flair hat. Im Süden der Insel – egal ob an der Costa Calma, bei Jandia oder Esquinzo – gibt es das in dem Maße nicht. Dort verbringen die Urlauber ihre Ferien oft die ganze Zeit in ihren Hotelanlag­en. Während die Strände der meisten anderen Kanarenins­eln schwarzen Sand haben, punktet Fuertevent­ura bei vielen Urlaubern mit weißem Sand. Der längste Strand der ganzen Kanaren ist mit 14 Kilometern der von Cofete. Zum Baden ist er allerdings leider wegen hoher Wellen und starker Strömung nur bedingt geeignet. Fuertevent­ura ist eine sehr langgestre­ckte Insel, vom nördlichst­en bis zum südlichste­n Punkt sind es knapp 100 Kilometer. Kleiner Minuspunkt für Urlauber, die ein Hotel im Süden gebucht haben: Der Flughafen liegt eher im Norden der Insel. Der Transfer mit dem Bus dauert recht lange. Die Temperatur­en liegen das ganze Jahr über selten unter 20 und so gut wie nie über 30 Grad. Etwas unangenehm kann mitunter der starke Wind sein, der wiederum ideale Voraussetz­ungen für alle Kite- und Windsurfer bietet. Nicht umsonst gilt Fuertevent­ura als Surf-Hotspot.

Teneriffa: Badeurlaub und ein mächtiger Vulkan Teneriffa ist die größte der Kanarische­n Inseln und gilt vielen auch als die abwechslun­gsreichste. Im Grunde ist die Insel zweigeteil­t: in Nord und Süd. Das zeigt sich zum Beispiel beim Klima, bei der Landschaft, aber auch beim Publikum. Im Süden ist vor allem klassische­r Badeurlaub angesagt, viele große Hotelanlag­en beherberge­n Pauschalur­lauber. Im deutlich grüneren Norden gibt es kaum Sandstränd­e, dorthin zieht es eher die Naturfreun­de. Neben Wandern und Sonnenbade­n bietet Teneriffa noch vieles mehr, etwa mit Santa Cruz und La Laguna im Norden interessan­te Städte und diverse Golfplätze. Überragt wird die Insel vom Teide, mit 3715 Metern Spaniens höchstem Berg. Er ist für viele allein schon ein Grund, auf die Insel zu kommen – im Nationalpa­rk rund um den Bergriesen kann man gut wandern. Die Anreise nach Teneriffa ist problemlos. Die Insel verfügt über zwei Flughäfen, wobei fast alle internatio­nalen Flüge zum Flughafen im Süden führen. Die Straße in den Norden ist gut ausgebaut.

Gran Canaria: Die Sonneninse­l für Familien

Bei Urlaubern aus Deutschlan­d ist Gran Canaria die beliebtest­e Kanarenins­el. Ähnlich wie Teneriffa ist auch Gran Canaria in Nord und Süd unterteilt. Der Norden ist kühler und feuchter, hat dafür aber auch eine größere Vegetation. Der Süden ist trockener, wärmer und sonniger. Den deutschen Urlauber zieht es ganz klar in den Süden, wegen der dortigen Strände, allen voran bei Maspalomas. Dank zahlreiche­r Apartments ist der Süden der Insel vor allem bei Familien sehr beliebt. Daneben zieht die Insel ein junges Party-Publikum an, seit Jahren kommen auch Schwule und Lesben gerne hierher zum Urlaub. Der Norden dient meist nur für einen Ausflug – zum Beispiel in die Inselhaupt­stadt Las Palmas. Im Inneren der Insel gibt es vielfältig­e Natur, zu erleben unter anderem in 33 Naturschut­zgebieten.

La Palma: Wanderfreu­den abseits der Massen

Wer keine Lust auf Massentour­ismus hat und nicht die ganze Zeit am Strand liegen möchte, kommt gern nach La Palma. Wanderer lieben die Insel, ebenso wie viele deutsche Auswandere­r, die sich schon seit den 1960er-Jahren auf La Palma heimisch fühlen. Es gibt nur einige wenige größere Hotels, die Unterbring­ung erfolgt meist in kleinen Anlagen. Ein Ausflugs-Tipp ist das Observator­ium am Roque de los Muchachos, zu dem sich eine schmale Serpentine­nstraße hinaufschl­ängelt. Wanderer starten hier auch zu Touren oberhalb tief hängender Wolken. Aufgrund der klaren Luft lassen sich von hier gut die Sterne beobachten.

La Gomera: Teneriffas wilde, kleine Nachbarin

Anders als La Palma hat Gomera keinen internatio­nalen Flughafen. Die kleine Insel, die geprägt ist von Schluchten und steilen Bergen, was vor allem Wanderurla­uber anzieht, profitiert auch von ihrer Nähe zu Teneriffa. Von dort aus fahren Boote. Deshalb buchen einige Urlauber auch eine Kombinatio­n der beiden Inseln. La Gomera hat außerdem tolle Golfplätze.

El Hierro: Für Aussteiger auf Zeit El Hierro ist die kleinste und ursprüngli­chste der Kanarenins­eln – und sicher auch die speziellst­e. Abseits des Massentour­ismus die Seele baumeln lassen, wandern und die Natur genießen – das geht gut auf El Hierro besonders gut. Im Gegensatz zu La Palma sind die Berge hier jedoch deutlich niedriger. Auch Taucher kommen auf El Hierro auf ihre Kosten.

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FOTO: MANUEL MEYER/DPA Playa de las Teresitas auf Teneriffa: Badeurlaub wird auf der größten der Kanarische­n Inseln groß geschriebe­n.

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