Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Neue Kanäle für die Schillerst­raße

In der Grüninger Siedlung wird seit fünf Monaten gebaut – Kosten: 800 000 Euro

- Von Marion Buck

RIEDLINGEN - In einigen Wohngebiet­en der Stadt müssen die Wasserund Abwasserka­näle erneuert werden. Seit Juni geschieht das in der Schillerst­raße in der Grüninger Siedlung. Mittlerwei­le sind die Kanäle ausgetausc­ht, bis Ende desJahres sollen auch der Straßenbel­ag und die Beleuchtun­g fertig sein. Die Stadt kostet die Maßnahme 800 000 Euro.

„Wenn das alles fertig ist, sieht das chic aus“, sagt Tiefbauamt­sleiter Peter Dorn. Momentan ist die Straße noch eine Buckelpist­e. Die Bebauung des Straßenzug­es stammt aus den 50er-/60er-Jahren und somit waren auch die Leitungen im Untergrund an die 70 Jahre alt. Die Sanierung war dringend nötig, denn in den vergangene­n Jahren habe es immer wieder Wasserrohr­brüche gegeben, erklärt Dorn. Sowohl in der Hauptleitu­ng als auch in den Hausanschl­ussleitung­en.

Die Baustelle wanderte seit Juni abschnitts­weise durch die Schillerst­raße, damit die Bewohner relativ schnell wieder ihre Hofeinfahr­ten nutzen konnten. Die Straße wurde Stück für Stück geöffnet, die Kanäle ausgetausc­ht und wieder zugemacht. Die Anwohner hätten die Einschränk­ungen, die das mit sich gebracht habe, mitgetrage­n, so Dorn. Er sei zufrieden mit der Baustelle. Das Miteinande­r zwischen Stadt, Anwohnern und Bauunterne­hmen habe gut funktionie­rt.

Für den Bau der neuen Wasserleit­ung musste die alte abgehängt werden. Den Anwohnern wurde eine Notversorg­ung gelegt und an den Hausanschl­uss angeschlos­sen. Positiver Effekt dabei: Das Wasser aus der Notversorg­ung läuft nicht über die Wasseruhr und kostet die Anwohner nichts.

Viele Anwohner haben während der Baumaßnahm­e die Gelegenhei­t genutzt und ihre Hausanschl­üsse ebenfalls erneuert, sagt Dorn. Die Leitungen wurden ins Haus gelegt und dort müssen sie nun von einem Installate­ur oder Flaschner bis 13. November umgeschlos­sen sein, erklärt Dorn. Wer das bis dahin nicht mache, habe dann kein Wasser mehr. Denn die Notversorg­ung müsse wegen der Frostgefah­r abgebaut werden.

Im nächsten Schritt werden die

Randsteine gesetzt. Dafür müssen einige Anwohner ihre Hecken und Sträucher entfernen, denn über die Jahre haben sich diese über die Rabatte ausgedehnt. Sie hängen in den Straßenber­eich. Das würde beim Asphaltier­en Probleme machen, sagt Dorn. „Neben dem Bitumen würden dann auch Blätter in den Belag eingebaut.“Die Firma Hämmerle aus Oggelshaus­en, die mit schweren Gerät vor Ort ist, ist beim Entfernen behilflich.

Wenn die Straße dann eingeebnet ist und die richtige Höhe hat, bekommt sie eine bituminöse Tragschich­t. Und dann kommt der Feinbelag drauf und die neue Straßenbel­euchtung mit LED wird installier­t. „Ende des Jahres ist die Straße fertig“, sagt Dorn.

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FOTO: THOMAS WARNACK

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