Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Landkreis will weitere Verstärkerbusse einsetzen
Verkehrsamt reagiert auf steigende Infektionszahlen – Verfügbare Fahrer und Busse bleiben jedoch eine Herausforderung
LANDKREIS BIBERACH (sz/gw) Wegen der rasch steigenden CoronaInfektionszahlen will der Landkreis Biberach noch mehr zusätzliche Busse einsetzen. Das teilt das Landratsamt in einer Pressemeldung mit.
Der Landkreis hat in den vergangenen 14 Tagen auf 18 Linien zusätzliche Busse mit einem finanziellen Volumen von 180 000 Euro bei den Verkehrsunternehmen bestellt. Zusätzliche Busse seien für die
Verkehrsunternehmen eine echte Herausforderung, weil zu den Zeiten, zu denen zusätzliche Busse notwendig sind, eigentlich alle Busse im Einsatz sind. Die Verkehrsunternehmen behelfen sich, indem sie unter anderem Fahrer und Busse aus dem Reiseverkehr auf der Linie einsetzen.
„Wir müssen alles dafür tun, dass die Infektionszahlen nicht weiter steigen. Wir setzen auch alles daran, Schulen, Kindergärten und die Wirtschaft
am Laufen zu halten“, wird Landrat Heiko Schmid in der Pressemitteilung zitiert. Der ÖPNV als systemrelevante Einrichtung spiele dabei eine wichtige Rolle. Zum Schutz der Fahrgäste und des Fahrpersonals müssten noch mehr zusätzliche Busse eingesetzt werden. „Weniger Fahrgäste und größere Abstände sind ein wirksamer Beitrag zum Schutz vor einer Corona-Infektion in den Bussen.“
Das Land hat seine Förderung der
Auf folgenden Strecken werden Verstärkerbusse bereits eingesetzt:
(SWU): Achstetten–Laupheim (seit 7. Oktober)
(RAB): Wattenweiler–Winterstettenstadt (seit 8. Oktober) Linie 243: (freigestellter SV 243) Gutenzell–Hürbel (21. September)
(Bayer): Ehingen–Biberach (Firma Bayer setzte von sich aus seit dem 28. September einen größeren Bus ein)
(Ertl): Biberach–Memmingen (seit 19. Oktober)
Linie 252 (Ertl): Äpfingen–Biberach/ Biberach–Ochsenhausen (19. Ok
Verstärkerbusse auf 95 Prozent erhöht und die Voraussetzung abgesenkt. Grundsätzlich reicht es aus, wenn 100 Prozent der Sitzplätze belegt sind. Zuvor mussten auch 40 Prozent der Stehplätze belegt sein. Bei Niederflurfahrzeugen, die über eine geringe Anzahl an Sitzplätzen verfügen, müssen zusätzlich noch 20 Prozent der Stehplätze belegt sein.
„Das Verkehrsamt ist in einem ständigen Austausch mit den Busunternehmen, tober)
(Ertl): Biberach–Ummendorf (seit 12. Oktober)
Linie 255 (Ertl): Tannheim–Ochsenhausen/Ochsenhausen–Rot an der Rot (seit 19. Oktober)
(Walk): Riedlingen–Biberach (seit 5. Oktober)
(RAB): Riedlingen–Herbertingen seit 9. Oktober)
(Walk): Riedlingen–Unlingen (12. Oktober)
(SVL): Biberach–Unteressendorf (19. Oktober)
Linie 1 (SWBC): Stadtgebiet Biberach (seit 19. Oktober).
mit den Schulen und den Eltern. Sobald die Voraussetzungen vorliegen – und dabei sind wir nicht kleinlich – und das Busunternehmen uns mitteilt, dass Fahrer und Bus verfügbar sind, beauftragen wir die Busse“, stellt der Landrat fest und betont: „Wir freuen uns natürlich über die großzügige Unterstützung durch das Land, aber nicht das Geld ist das Problem, sondern verfügbare Fahrer und Busse.“
(SWBC): Stadtgebiet Biberach (seit 19. Oktober)
(SWBC): Biberach-Laupertshausen (19. Oktober)
(RAB): Schemmerberg–Biberach (seit 19. Oktober)
(RAB): Obersulmetingen–Laupheim (seit 19. Oktober)
(RAB): Laupheim–Weihungszell (seit 19. Oktober)
(Walk): Biberach–Birkenhard (seit 21. Oktober)
Die Verstärkerbusse fahren an den Schultagen bis zum Beginn der Weihnachtsferien. Die Fahrpläne veröffentlicht der Verkehrsverbund Ding.