Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Kinder bewerfen Auto an Halloween mit einem Ei
Polizei ist auch im Raum Riedlingen im Einsatz – Jugendliche mit hochprozentigem Alkohol erwischt
REGION (sz) - Die Polizei hatte an Halloween einiges zu tun, auch wenn weniger Menschen als sonst auf der Straße waren.
In Biberach soll aus einer größeren Gruppe von Kindern in der Amriswilstraße ein Ei auf einen vorbeifahrenden Peugeot geworfen worden sein. Als der Fahrer anhielt, flüchteten die Kinder. Augenscheinlich entstand an dem Auto kein Sachschaden.
Im Bereich Riedlingen griff die Polizei mehrmals im Sinne des Jugendschutzes ein. Gegen 20 Uhr traf eine Polizeistreife in Riedlingen auf eine 14-Jährige, die deutlich zu viel Alkohol konsumiert hatte. Da sich ihr Gesundheitszustand verschlechterte, wurde der Rettungsdienst
hinzugezogen, der das Mädchen in ein Krankenhaus brachte. In Andelfingen hatte eine 16-Jährige eine Schnapsflasche dabei, die sie bei einer Kontrolle freiwillig ausleerte. Auch in Ertingen hatte eine 16-Jährige Hochprozentiges dabei, das entleert wurde.
Farbschmierer waren in der Buchauer Straße in Wiblingen unterwegs. Dort besprühten sie mehrere Fassaden und ein Fahrzeug. Außerdem steckten Unbekannte eine Papiertonne in Brand, was zu einem Feuerwehreinsatz führte. Auch in der Schaffnerstraße besprühten Unbekannte eine Hauswand. In Ehingen beschmierten Täter eine Schule. In der Gideon-Bacher-Straße in Ulm zerkratzten Unbekannte ein Auto, ebenso in Westerheim. Ein 15-Jähriger schnappte sich auf einer Party in Dietenheim unbefugt einen Mopedschlüssel. Mit dem kam er auf der Fahrt in Richtung Regglisweiler von der Straße ab. Der Jugendliche war alkoholisiert und hat keinen Führerschein, weshalb er jetzt mit Anzeigen rechnen muss.
„Streiche sind ok“, sagt die Polizei und wird konkreter: „Ein Streich ist, wenn alle lachen können. Auch die Betroffenen.“Wer aber Gefahren schaffe, Sachen beschädige oder gar Menschen verletze, werde zurecht verfolgt und angezeigt. Die Polizei weist auch darauf hin, dass der Schadenersatz die Verursacher sogar über Jahrzehnte belasten könne.