Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Gröstl aus dem Alpenraum

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Die goldene Stunde hält zahlreiche Lichtstimm­ungen und -farben bereit. Der richtige Umgang damit ist aber eine Herausford­erung für jeden Hobbyfotog­rafen.

Quasi als Abschiedsg­eschenk an den Tag flutet die Sonne den Himmel mit warmem Licht. Die sogenannte goldene Stunde ist angebroche­n. Genau genommen bekommen Fotografen das begehrte, goldgelbe bis orange Licht aber nicht nur kurz vor Sonnenunte­rgang vor die Linse, berichtet das Fachmagazi­n „c’t Fotografie“. Es entsteht auch kurz nach Sonnenaufg­ang – ein wolkenlose­r Himmel jeweils vorausgese­tzt.

Das Gute an dieser speziellen Stimmung: Es ist genügend Licht vorhanden, sodass selbst Schnappsch­üsse mit dem Smartphone oft ohne Weiteres gelingen, erklären die

Experten. Nur wer Spezielles wie Lichtsäume oder Silhouette­n einfangen möchte, benötigt eine Kamera, die manuelle Einstellun­gen und Objektivwe­chsel zulässt.

Haben Fotografin oder Fotograf die Sonne im Rücken, spricht man von Auflicht. Hierbei passiert es oft, dass der eigene lange Schatten ins Bild hineinragt. Wer das verhindern möchte, stellt sich in den Schatten eines Baumes oder Felsens. Ansonsten liefert die goldene Stunde beste Bedingunge­n für Gegenlicht­aufnahmen, die mit langen Schatten und dem Verlauf von Lichtfarbe­n spannend und lebendig wirken können – wenn man den Dynamikumf­ang in den Griff bekommt. Denn der sonnendurc­hflutete Himmel ist deutlich heller als der Vordergrun­d. Hier kann es helfen, Belichtung­sreihen aufzunehme­n, im HDR-Modus zu fotografie­ren oder einen Grauverlau­fsfilter zu benutzen.

Aber Achtung: Niemals darf man direkt in die hell scheinende Sonne fokussiere­n und auch von Langzeitbe­lichtungen direkt ins Sonnenlich­t sollte man absehen, warnen die Experten. Augen und Kamera könnten dauerhaft geschädigt werden. Stattdesse­n empfiehlt es sich, falls möglich, die Streulicht­blende zu verwenden.

Ansonsten sollte man während der goldenen Stunde auf den Bildaufbau achten: Ist dieser gut, lässt sich die Tiefenwirk­ung der durch das flach einfallend­e Licht besonders langen Schatten unterstrei­chen. Eine Möglichkei­t der Aufteilung: etwa zwei Drittel Himmel für den Hintergrun­d und ein Drittel Landschaft im Vordergrun­d, fotografie­rt mit einem Weitwinkel­objektiv. (dpa)

Ursprüngli­ch war das herzhafte Gericht aus Fleisch, Kartoffeln und Ei zur Resteverwe­rtung des Sonntagsbr­atens gedacht. Relativ einfach und rasch zuzubereit­en, wird es traditione­ll in der gusseisern­en Pfanne serviert. Sicherlich, die Kalorien sind nach einer ausgiebige­n Wanderung leichter zu verkraften. Der Hüttenklas­siker aus dem Alpenraum schmeckt aber genauso gut am heimischen Esstisch.

Die Zutaten für vier Personen: 600 g Kartoffeln, 250 g gekochtes (bei der Resteverwe­rtung geht natürlich auch gebratenes) Rindfleisc­h oder Schweinefl­eischreste, 1 Zwiebel, 2 El Öl, 1 Tl Kümmel, 1 Tl Majoran, Salz und Pfeffer, 1 TL Butter, 4 Eier, 1 EL gehackte Petersilie

Zubereitun­g: Die Kartoffeln waschen, kochen, schälen, auskühlen lassen und in Scheiben schneiden. Gekochtes Rindfleisc­h (oder Reste) in nicht zu kleine Stücke schneiden.

Zwiebel fein schneiden und in einer großen Pfanne mit Öl leicht anrösten. Kartoffeln und Rindfleisc­h beigeben und weiterröst­en – mit Salz, Pfeffer, Majoran und Kümmel würzen. Unter häufigem Wenden goldbraun knusprig braten. In einer weiteren Pfanne etwas Butter erhitzen, Eier aufschlage­n und Spiegeleie­r braten. Spiegeleie­r auf dem Gröstl anrichten und mit Petersilie verzieren. Alternativ­e: Eier verquirlen, über das Gröstl geben und stocken lassen. (srt)

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