Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Albstädter Unternehmen erhält Wirtschaftsmedaille
In Albstadt setzt die Firma Mey seit Monaten auf die Produktion von Mund-Nasen-Masken
ALBSTADT (sz/anl) - Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat am Mittwoch Firmen für „herausragende unternehmerische Leistungen und zum Dank für besondere Verdienste um die baden-württembergische Wirtschaft“ausgezeichnet. Darunter auch Mey GmbH & Co. KG aus Albstadt. In einer digitalen Veranstaltung erhielten die Preisträger die Wirtschaftsmedaille des Landes. Entgegengenommen wurde sie von den Geschäftsführern Matthias Mey, Florian Mey und Markus Mey. Das geht aus einer Pressemitteilung des Ministeriums hervor.
„Sie haben mit ihrem Unternehmen in der Corona-Krise Gemeinsinn und soziale Verantwortung bewiesen. Mit der Aktion #wirsindhier machen Sie vor Ort Hilfsangebote bekannt“, so die Ministerin in ihrer Laudatio. Die Firma habe zudem ihre Produktion in Albstadt auf MundNasen-Masken erweitert. „Sie verstehen Nachhaltigkeit als eine Säule, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten“, führte HoffmeisterKraut aus. Positiv bewertete sie auch das Bekenntnis der Familie Mey zum Produktionsstandort Baden-Württemberg. Traditionsunternehmen seien nicht selbstverständlich und würden für das „Rückgrat des Landes“wichtig sein. „Geben Sie die Gratulation für diese Leistungen an alle Mitarbeiter weiter“, sagte Hoffmeister-Kraut den zugeschalteten Geschäftsführern zugewandt.
Matthias Mey sprach im Namen des Unternehmens und lobte den Wirtschaftsstandort Deutschland. In der Krise habe sich gezeigt, wie wichtig auch die Produktion im Land sei. Bereits im März habe Mey auf die Fertigung von Mund-Nasen-Bedeckungen für die Region umgestellt. „Allen Kollegen gebührt der Preis“, lobt Mey die Leistung der gesamten Belegschaft.
Das Unternehmen wurde 1928 von Franz Mey gegründet und fertigt Unterwäsche sowie Bodywear für Damen und Herren an. Die gesamte Produktionskette wird an den Standorten in Albstadt, Ungarn und Portugal abgedeckt. Bereits 1979 hat Mey mit einem Kleiderbügel-Kreislaufkonzept, dem „schwäbischen Bumerang“, ein Zeichen für Ressourceneffizienz gesetzt und wurde dafür mit dem deutschen Umweltpreis geehrt, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens orientiert sich an den Sustainable Development Goals (SDGs) der UNO.