Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Freie Bauplätze erst 2021
Nachfrage ist in Schemmerhofen ungebrochen – Wie sich die Gemeinde weiterentwickeln will
SCHEMMERHOFEN - Die Nachfrage nach Bauplätzen ist auch in Schemmerhofen ungebrochen groß. In beinahe jedem Teilort sollen daher neue Baugebiete entstehen. Auch in den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Wohngebiete auf den Weg gebracht. Dennoch gibt es Stand heute keinen verfügbaren Bauplatz mehr. Das ändert sich voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres.
Im innerörtlichen Gebiet „Am Wasserberg“in Aßmannshardt sollen Plätze für neun Einfamilienhäuser entstehen. Hinzu kommen zwei Plätze für Mehrfamilienhäuser, die bereits an Investoren vergeben sind. „Wir führen keine Warte-, nur eine Interessentenliste“, betont Stefan Behmüller von der Gemeindeverwaltung Schemmerhofen. Diese sei zwar überzeichnet, die Zahlen sind dennoch beachtlich: Mehr als 100 Interessenten haben aktuell Interesse an den Grundstücken angemeldet.
Am Ende will die Gemeinde mit einem neu beschlossenen Vergabeverfahren nach klaren Kriterien entscheiden. Damit sollen Einheimische
bevorzugt werden, ohne dass die Gemeinde gegen EU-Recht verstößt (SZ berichtete). Zuletzt wurden nach diesem Verfahren alle Bauplätze im Gebiet Burrenstraße in Aßmannshardt vergeben
Nun sollen auch in anderen Teilorten Gebiete folgen. Bürgermeister Mario Glaser hat bereits erklärt, dass pro Jahr ein neues Gebiet entstehen soll. Die genaue Reihenfolge sei allerdings noch unklar. Infrage kommen zunächst eine Erweiterung des Gebiets Rittenäcker in Schemmerhofen mit rund 16 Plätzen, das Gebiet Holzweg II ebenfalls in Schemmerhofen, der Gänseberg in Schemmerberg mit rund 30 Plätzen, die Siedlungsstraße in Ingerkingen mit ebenfalls rund 30 Plätzen und das Gebiet Guggenbühl in Alberweiler.
„Wir haben uns in den vergangenen Jahren wirklich ordentlich entwickelt“, sagt Behmüller. Der Bedarf an Bauplätzen sei dennoch weiterhin groß. Das zeige sich auch an den Preisen. Während in den Teilorten der Quadratmeterpreis zuletzt bei rund 140 Euro lag, müssen Interessenten in der Kerngemeinde Schemmerhofen mit Preisen von 175 Euro aufwärts rechnen.