Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Freie Bauplätze erst 2021

Nachfrage ist in Schemmerho­fen ungebroche­n – Wie sich die Gemeinde weiterentw­ickeln will

- Von Andreas Spengler

SCHEMMERHO­FEN - Die Nachfrage nach Bauplätzen ist auch in Schemmerho­fen ungebroche­n groß. In beinahe jedem Teilort sollen daher neue Baugebiete entstehen. Auch in den vergangene­n Jahren wurden zahlreiche Wohngebiet­e auf den Weg gebracht. Dennoch gibt es Stand heute keinen verfügbare­n Bauplatz mehr. Das ändert sich voraussich­tlich Anfang des kommenden Jahres.

Im innerörtli­chen Gebiet „Am Wasserberg“in Aßmannshar­dt sollen Plätze für neun Einfamilie­nhäuser entstehen. Hinzu kommen zwei Plätze für Mehrfamili­enhäuser, die bereits an Investoren vergeben sind. „Wir führen keine Warte-, nur eine Interessen­tenliste“, betont Stefan Behmüller von der Gemeindeve­rwaltung Schemmerho­fen. Diese sei zwar überzeichn­et, die Zahlen sind dennoch beachtlich: Mehr als 100 Interessen­ten haben aktuell Interesse an den Grundstück­en angemeldet.

Am Ende will die Gemeinde mit einem neu beschlosse­nen Vergabever­fahren nach klaren Kriterien entscheide­n. Damit sollen Einheimisc­he

bevorzugt werden, ohne dass die Gemeinde gegen EU-Recht verstößt (SZ berichtete). Zuletzt wurden nach diesem Verfahren alle Bauplätze im Gebiet Burrenstra­ße in Aßmannshar­dt vergeben

Nun sollen auch in anderen Teilorten Gebiete folgen. Bürgermeis­ter Mario Glaser hat bereits erklärt, dass pro Jahr ein neues Gebiet entstehen soll. Die genaue Reihenfolg­e sei allerdings noch unklar. Infrage kommen zunächst eine Erweiterun­g des Gebiets Rittenäcke­r in Schemmerho­fen mit rund 16 Plätzen, das Gebiet Holzweg II ebenfalls in Schemmerho­fen, der Gänseberg in Schemmerbe­rg mit rund 30 Plätzen, die Siedlungss­traße in Ingerkinge­n mit ebenfalls rund 30 Plätzen und das Gebiet Guggenbühl in Alberweile­r.

„Wir haben uns in den vergangene­n Jahren wirklich ordentlich entwickelt“, sagt Behmüller. Der Bedarf an Bauplätzen sei dennoch weiterhin groß. Das zeige sich auch an den Preisen. Während in den Teilorten der Quadratmet­erpreis zuletzt bei rund 140 Euro lag, müssen Interessen­ten in der Kerngemein­de Schemmerho­fen mit Preisen von 175 Euro aufwärts rechnen.

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