Weihnachtsflair – aber ohne Adventsmärktle

In Bad Buchau wird auch der Alternativmarkt abgesagt – Beleuchtung und Weihnachtsbaum gibt es trotzdem

BAD BUCHAU - Es war in Bad Buchau alles geplant für einen kleineren Adventsmarkt als sonst. Und nun muss dieser ebenfalls abgesagt werden. Wegen der immer noch steigenden Coronazahlen haben Stadtverwaltung und Tourist-Information das am Mittwoch beschlossen. Für Weihnachtsstimmung auf dem Marktplatz soll trotzdem gesorgt werden: Mit einem großen Christbaum ab dem 1. Advent und auch dem Adventskranz, der den Brunnen in warmes Licht tauchen wird.

Schon längere Zeit zeichnete sich ab, dass der Bad Buchauer Weihnachtsmarkt in der üblichen Form nicht stattfinden kann. 40 Händler hatten vor Corona immer am dritten Adventswochenende, von Freitagbis Sonntagabend, ihre Waren angeboten. Vor 18 Jahren war der Weihnachtsmarkt in dieser Form von Margit Vaut von der Tourist-Information aus der Taufe gehoben worden.

Weil klar war, dass das in Coronazeiten so nicht stattfinden kann, hat sich die Tourist-Information frühzeitig um eine Alternative gekümmert. Geplant war eine abgespeckte Form – ein „Adventsmärktle“. Das hätte an zwei Adventswochenenden mit reduzierten Zeiten, weniger Hütten und ohne Alkohol stattfinden sollen. Die Hütten hätte man weiter auseinandergezogen und die Piazza, der große Platz vor dem Kurzentrum, mit integriert. Das Hygienekonzept war ausgearbeitet, die Plätze für die Musik ausgewählt und „Essen to go“beschlossen, erklärt Margit Vaut die Pläne, die nun hinfällig sind. Am Mittwoch wurden nun die Marktbestücker über die Absage des Marktes informiert. „Die Leute sind sehr verständig“, sagt Vaut. Oft bekam sie von den Händlern zu hören, dass sie sich das schon gedacht hätten. Für die Marktbeschicker bietet die Stadt nun die Möglichkeit, ihre Angebote im Federseejournal zu veröffentlichen.

Der Weihnachtsstimmung auf dem Marktplatz soll die Absage aber keinen Abbruch tun: Ab dem 1. Advent funkelt der große Christbaum mitten auf dem Marktplatz. Auch der Brunnen verwandelt sich wieder in einen Adventskranz und die Fassade des gesamten Marktplatzes strahlt in warmem Licht. Glühwein, Punsch, Crêpes, Bratwurst oder ähnliches wird es in diesem Jahr nicht geben. Aber so ganz hat Margit Vaut die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Die Bestimmungen würden sich ja ständig ändern und vielleicht dürfe man bis dahin Musik mit kleineren Ensembles machen.