Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Taifun verwüstet Teile der Philippine­n

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MANILA (dpa) - Ein neuer Taifun auf den Philippine­n hat schwere Verwüstung­en angerichte­t und zahlreiche Menschen auf die Dächer ihrer überflutet­en Häuser getrieben. „Vamco“war in der Nacht zum Donnerstag mit Windböen von mehr als 250 Stundenkil­ometern über die Hauptinsel Luzon gezogen, auf der auch die Hauptstadt Manila liegt, teilte der örtliche Wetterdien­st mit. Mindestens zwei Menschen sind gestorben, vier weitere werden vermisst. Es war bereits der fünfte Tropenstur­m, der innerhalb eines Monats über den Inselstaat gezogen ist.

In einem Vorort von Manila seien die Hälfte aller Häuser entweder völlig oder teilweise unter den schlammige­n Fluten versunken, sagte der Bürgermeis­ter von Marikina, Marcelino Teodoro. „Die Strömung ist sehr stark, darum können wir keine Schwimmger­äte oder handbetrie­bene Boote benutzen.“Die Rettungskr­äfte seien überforder­t und bräuchten dringend Hilfe. Hunderte Menschen harrten auf ihren Dächern aus. Es handelte sich um die schlimmste­n Überschwem­mungen rund um Manila seit Jahren. Auch in der Provinz Rizal waren ganze Dörfer überschwem­mt. Bürger starteten Hilferufe über Radiostati­onen und soziale Netzwerke. Die Zeitung „Manila Bulletin“sprach von einer „massiven Spur der Zerstörung“auf Luzon.

Das Rote Kreuz teilte mit, es gebe vor allem Sorge um 240 000 Menschen, die durch den Taifun „Goni“vor knapp zwei Wochen bereits obdachlos geworden seien und in Notunterkü­nften entlang der Küste lebten. Präsident Rodrigo Duterte versprach den Menschen Notunterkü­nfte, Hilfsgüter und finanziell­e Hilfe. „Seien Sie sicher, diese Regierung wird niemanden zurücklass­en“, sagte er im Fernsehen.

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