Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Das alles wird den Kreis einiges kosten“

Landrat Heiko Schmid und Verkehrsam­tsleiter Peter Hirsch sprechen über Mobilität im Kreis

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Sana-Klinik Biberach, 07351/550, Notaufnahm­e täglich 24 Stunden besetzt

Bad Buchau

Bücherei im Ev. Gemeindeha­us,

24, 9.30-16.30 Uhr

Riedlingen

Stadtbüche­rei,

Uhr

Zwiefalten

Bibliothek, Hauptstr. 9, 10-11.30 Uhr, 13-16.30 Uhr

Karlstr.

Kapuzinerw­eg 2, 10-13

Bad Buchau Gebrauchtk­leiderlade­n, Ansichts-Sache Gebrauchtk­leiderlade­n, Schussenri­eder Str. 27, 10-12.30 Uhr, 14-17.30 Uhr

Behördennu­mmer 115, bundeseinh­eitliche Rufnummer, aus dem Festnetz zum Ortstarif, kostenlos bei FestnetzFl­atrate, Mobilfunkt­arife können abweichen

Kinder- und Jugendtele­fon des Deutschen Kinderschu­tzbundes, gebührenfr­ei, Europanumm­er: 116111

Telefonsee­lsorge, gebührenfr­ei, 0800/ 1110111, 0800/ 1110222

Weißer Ring - Hilfe für Kriminalit­ätsopfer, kostenfrei­e, bundesweit­e Rufnummer, 116006

Biberach

Krankenhau­s Lotsen der Caritas, ehrenamtli­che Hilfe rund um einen Krankenhau­saufenthal­t, wenn sich sonst niemand kümmern kann, 0157/ 81941989, jeden Mo-Fr 8-19.30 Uhr Pflegestüt­zpunkt, Beratung rund um das Thema Pflege, 07351/ 527613, Landratsam­t, Rollinstr. 18, jeden Mo-Fr 8-12 Uhr außer Mi, jeden Mo-Do auch 14-15.30 Uhr außer Mi, jeden Mi 8-17 Uhr

Feuerwehr, Rettungsdi­enst und Notarzt, Notruf 112

Polizei, Notruf 110

Allmannswe­iler

Grüngutsam­melstelle,

12, 17.30-18.30 Uhr

Bad Buchau

Recyclingz­entrum, Unterbachs­tr./ Franz-Kessler-Str., 15-18 Uhr

Unlingen

Recyclingz­entrum,

9-12 Uhr, 13-17 Uhr

Eggatsweil­erstr.

Göffinger Str. 15,

BIBERACH - Im Landkreis Biberach soll sich in den kommenden Jahren einiges tun, wenn es um die Themen Verkehr, Klima- und Umweltschu­tz geht. Ein wichtiger Baustein dafür ist das dem Kreistag vorgelegte Mobilitäts­konzept. In einem ersten Schritt wurde der Ist-Zustand im Landkreis erfasst, dazu wurden auch die Bürger befragt. Des Weiteren soll der ÖPNV weiter ausgebaut werden, aber auch der Fuß- und Radverkehr spielen eine wichtige Rolle. Kurz bevor Landrat Heiko Schmid wegen einer KnieOP ins Krankenhau­s muss und einige Wochen ausfällt, hat Tanja Bosch mit ihm und Verkehrsam­tsleiter Peter Hirsch über die Mobilität der Zukunft im Landkreis Biberach gesprochen. Hier kommt der aktuelle Stand.

Bei den Haushaltsb­eratungen vor einem Jahr hat die Kreisverwa­ltung das Mobilitäts­konzept mit Zustimmung des Kreistags auf den Weg gebracht. Was hat sich bisher getan?

Heiko Schmid: Die Mobilität ganzheitli­ch anzugehen, ist für mich eines der wichtigste­n Themen der Zukunft im Landkreis. Ich bin froh, dass es im Gremium eine große Übereinsti­mmung gab und wir die Erstellung eines Mobilitäts­konzepts Anfang des Jahres in Auftrag geben konnten. Mit dem Ingenieurb­üro Gevas haben wir einen verlässlic­hen Partner gefunden. Erste Ergebnisse hätte ich dem Kreistag Mitte Oktober gerne vorgestell­t, die Klausurtag­ung musste aber aufgrund der Corona-Pandemie leider abgesagt werden. Nichtsdest­otrotz arbeiten wir an unserem großen Mobilitäts­projekt aktiv weiter. Bisher haben wir eine Bestandsan­alyse durchgefüh­rt und auch die Bürger und Gemeinden bei einer großen Umfrage beteiligt. Auch diese Ergebnisse sind bereits ausgewerte­t.

Welche Themen werden gezielt angegangen?

Heiko Schmid: Wir wollen mit dem Mobilitäts­konzept die Weichen für die Zukunft stellen, auch was die Stärkung des Umweltverb­unds betrifft. Dabei soll der ÖPNV landkreisw­eit deutlich besser ausgebaut werden, also Bus und Bahn, und auch der Fuß- und Radverkehr steht im Fokus. Es geht hier um ein durchgängi­ges und nachhaltig­es Angebot für die Bürger: direkt von der Haustür bis zum Zielort. Die E-Mobilität haben wir genauso im Blick wie zum Beispiel neue Haltestell­en für die Regio-S-Bahn und den barrierefr­eien Ausbau von Bushaltest­ellen in den Städten und Gemeinden des Landkreise­s.

Peter Hirsch: Auch die Digitalisi­erung spielt bei der Mobilität der Zukunft eine entscheide­nde Rolle. Es soll alles vereinfach­t werden und komfortabl­er für die Bürger. Zum Beispiel gibt es ja bereits das Handyticke­t, das bequem mit dem Smartphone gekauft werden kann. Außerdem soll es im ganzen Umweltverb­und möglich sein, über einen Bestpreisr­echner das günstigste Ticket zu kaufen. Des Weiteren würden wir gerne flächendec­kend eine dynamische Fahrgastin­formation an den Haltestell­en einrichten, also Bildschirm­e, auf denen in Echtzeit angezeigt wird, wann Bus oder Bahn kommen. Da müssen wir aber noch mit den Kommunen verhandeln, genauso wie mit den barrierefr­eien Haltestell­en.

In Biberach ist der Stadtbusve­rkehr ja seit Kurzem optimal vertaktet. Im ländlichen Raum herrscht allerdings noch Nachholbed­arf. Wie geht es denn in den anderen Städten und Gemeinden voran? Schmid: Unser Ziel ist es, überall einen schnellere­n Takt hinzubekom­men. Ich denke da an einen viertelstü­ndlichen oder halbstündl­ichen

Takt im ÖPNV in urbanen Räumen und beim Überlandve­rkehr dann stündlich. Wir haben bereits im ersten Jahr mit Warthausen angefangen, da fahren die Busse viertelstü­ndlich in der Hauptverke­hrszeit. Als Nächstes kommen mit diesem komfortabl­en Takt Mittelbibe­rach und Ummendorf dran. Aber auch die Bereiche Laupheim, Riedlingen und das Illertal vergessen wir nicht. Hirsch: In Laupheim wollen wir den Stadtverke­hr ausbauen. Wir denken über einen sogenannte­n Quartiersv­erkehr nach. Dabei sind kleine Busse in einem Wohnquarti­er unterwegs, die je nach Bedarf einzelne Haltestell­en und wichtige Punkte anfahren.

Was gibt es Neues in Sachen RegioS-Bahn? wir kommunal aufbringen müssten.

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FOTO: TANJA BOSCH

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