Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Langenenslingen hat nun einen Supermarkt
Penny-Markt hat im Baugebiet „Stucken“eröffnet
LANGENENSLINGEN - In Langenenslingen ist am Donnerstag der neue Supermarkt eröffnet worden. Er liegt an der Durchgangsstraße Richtung Wilflingen, am Ortsende, am Rand des neu entstandenen Bauund Gewerbegebietes „Stucken“. Mit seiner Einfassung aus Lärchenholz rings um den Eingangsbereich und seinen großzügig ausgelegten Parkplätzen ist er ein auffallendes, gut einseh- und erreichbares Gebäude. Bürgermeister Andreas Schneider nannte den Einkaufsmarkt „ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung der Gemeinde“.
„Das ist unser schönster Penny“, sagte Frank Dörflinger, Geschäftsführer der Investorengruppe, bei der Eröffnung. Als Bauherren seien sie stolz, die Nahversorgung der Bevölkerung Langenenslingens zu sichern; für eine Landgemeinde mit mehreren Ortsteilen – neben dem Hauptort und Verwaltungssitz gehören dazu Andelfingen, Billafingen, Dürrenwaldstetten, Egelfingen, Emerfeld, Friedingen, Ittenhausen und Wilflingen – sei die Versorgung nicht ganz einfach.
Auf das Innenraumkonzept einer „Markthalle“weist Johannes Plica hin; er ist Expansionsmanager der Region Süd der Rewe-Group, zu der
Penny gehört. Etwa 3500 Artikel seien im Sortiment, zusammengestellt in Themen-Nischen. Auf neueste Technik wurde unter anderem bei den Kühlregalwänden geachtet. Der Markt komme ohne fossile Brennstoffe
aus; eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sei bereits am Netz. 750 Quadratmeter Verkaufsfläche sind im Kubus ausgewiesen, aufgeteilt in Themenbereiche wie „Frühstück“, „Süßes“, „Backen“. Übersichtliche und helle Nischen bieten Platz für die Regale. Breite Gänge machen ein Passieren leicht; Abkürzungen sind möglich.
Frank Dreher, dessen Unternehmen in Inzigkofen den Neubau schlüsselfertig erstellte, macht aufmerksam auf die Deckenkonstruktion: nicht abgehängt, wie sonst in solchen Gebäuden üblich, sondern offen, mit sichtbarer Holzkonstruktion und gut versteckten Leitungen. Heller und luftiger wirke solch eine Bauweise, schaffe Atmosphäre. Die breiten Fensterfronten machen den Einfall von viel Tageslicht möglich; die LED-Beleuchtung, der Fußboden aus hellen Keramikfliesen schafften ein Übriges. 22 Gewerke seien am Bau beteiligt gewesen. Die mit nur acht Wochen überaus rasche Genehmigung durch die Baubehörde in Riedlingen lobt Frank Dörflinger. So konnte im Februar mit dem Bodenaushub begonnen werden. Nach einem Dreivierteljahr ist nun der Einkaufsmarkt geöffnet.
Einen kurzen Rückblick gab Bürgermeister Schneider bei der Eröffnung; coronabedingt fiel sie klein und unaufwendig aus. Vor zwei Jahren war die neue Quartiersentwicklung geplant worden; vorrangig Wohnbau sollte auf den ausgewiesenen 22 Hektar entstehen. Die 38 Bauplätze des ersten Bauabschnittes seien bereits vergeben. Ein „Puffer“, so der Bürgermeister, sollte jedoch das Wohn- vom auf der anderen Seite der Landstraße liegenden Gewerbegebiet trennen: „Da eignet sich ein Lebensmittelmarkt hervorragend.“