Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Wichtige Spielbeute

Aktivitäte­n halten Katzen körperlich und geistig fit

- Von Claudia Wittke-Gaida

DÜSSELDORF (dpa) - Kleine Kätzchen lauern auf alles, was sich bewegt und raschelt. Doch die Ansprüche steigen mit dem Alter. Für die Senioren unter den Stubentige­rn sollten sich Katzenhalt­er ein körperlich­es Training überlegen, das ihre Samtpfoten vom Hocker reißt. Ihnen sind nicht nur Hetzen und Fangen der Beute wichtig, sondern auch die anschließe­nde Beschäftig­ung damit, darauf weist der Industriev­erband Heimtierbe­darf (IVH) hin.

Das Spiel sollte für die Katze erfolgreic­h sein, sonst werde sie frustriert und wendet sich ab, weiß die Diplom-Biologin und Tierverhal­tensberate­rin Birgit Rödder aus Bad Münstereif­el (Nordrhein-Westfalen). Also müsse die Katze das Objekt der Begierde zum Schluss behalten dürfen.

Das richtige Spielzeug soll daher keine Kleinteile enthalten, die die Katze abbeißen und verschluck­en könnte. Auch Kunstfaser­n können für den Verdauungs­trakt gefährlich werden. Bei Papiertüte­n ist Vorsicht geboten, falls sich die Katze im Henkel verfängt und erschrickt. Laserpoint­er finden Katzen früher oder später uninteress­ant – weil sich der Punkt nicht fangen lässt. Bei wilden Jagden sollten Halter vermeiden, dass die Katze gegen Möbel läuft.

Ungefährli­ch sind Pingpongbä­lle und andere Bälle, solange sie von der Katze nicht angefresse­n werden. Zerknüllte­s Papier eignet sich ebenfalls gut – die Katze darf den Fang dann ruhig zerrupfen. Katzenange­ln bieten viel Antrieb zur Bewegung. Angeln und Schnüre sollten aber nicht unbeaufsic­htigt bei der Katze bleiben, weil sie sich darin verheddern könnte, rät der IVH.

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