Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
So pflegt man das Hundefell
Regelmäßiges Bürsten hilft, das Haus sauber zu halten
WIESBADEN (dpa) -Der Hund tobt und wälzt sich am Boden. Nach dem Spaziergang hängt Dreck im Fell. Hinzu kommen lose Haare, die sich überall in der Wohnung verteilen. Wer Hundehaare und Schmutz zu Hause vermeiden will, sollte das Hundefell richtig pflegen. Am besten den Hund mehrmals wöchentlich gründlich bürsten – natürlich draußen, rät Martina Borchmann vom Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF).
Das ist empfehlenswert, egal, ob das Tier ein langes, mittleres oder kurzes Haarkleid hat. Denn wie viel Schmutz im Fell hängen bleibt, und wie viel Haare das Tier verliert, hängt weniger von der Felllänge ab.
Viel entscheidender sind die Fellschichten. Diese können bei einem Tier einschichtig, aber auch mehrschichtig sein – dann haben Hunde zusätzlich zum Deckhaar auch Unterwolle.
Hunde mit vielen Fellschichten verlieren meist größere Mengen an Haaren. Denn in der Unterwolle verfängt sich Dreck sehr viel leichter, erklärt die Expertin. Langhaarige Hunde machen also nicht automatisch mehr Dreck als Kurzhaarige, so Borchmann.
Das Bürsten hilft dabei, loses, altes Fell zu entfernen. Und: Die verbleibende Unterwolle verfilzt nicht und bleibt sauber. Nur so kommt genügend Luft an die Haut. Außerdem regt das Bürsten die Durchblutung der Haut an, erläutert Borchmann. Durch Luft und eine gute Durchblutung arbeiten die Talgdrüsen der Haut optimal. Dadurch können sich weder Keime noch Pilze oder Schuppen ausbreiten.
Im Herbst und im Frühjahr verlieren viele Hunde beim Fellwechsel besonders viele Haare. Wer sein Tier unterstützen und die Hundehaare aus der Wohnung fernhalten will, sollte den Hund dann sogar täglich kurz bürsten, empfiehlt die Expertin.