Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Landkrabbe­n richtig halten

Von gelungener Terrariumg­estaltung und bevorzugte­r Nahrung

- Von Julia Kirchner

OVERATH (dpa) - Sie sind klein und auch für Aquaristik-Anfänger geeignet: Landkrabbe­n. Je nach Art haben die kleinen Krabbler einen Rückendurc­hmesser von 1,5 bis drei Zentimeter­n. Besonders gefragt als Heimtier sind beispielsw­eise die lilafarben­e Vampirkrab­be oder die Mandarinen­krabbe mit einem bräunliche­n Körper und orangen Scheren und Beinen. Sie zählen zu den Geosesarma-Arten, wie die Fördergeme­inschaft Leben mit Heimtieren erklärt.

Für eine Gruppe von fünf bis sieben Tieren reicht ein Standardte­rrarium mit einer Grundfläch­e ab 60 mal 30 Zentimeter­n aus. Man sollte pro Becken aber immer nur eine Art halten, denn untereinan­der vertragen sich die verschiede­nen Arten nicht.

Da die kleinen Landkrabbe­n in der Natur zwischen Wasser und Land leben, müssen sie diese Bereiche auch in ihrem Terrarium vorfinden. Der Landbereic­h sollte allerdings deutlich größer sein. Für Geosesarma-Arten reicht ein kleines Wasserrese­rvoir vollkommen aus, in dem sie regelmäßig ihre Kiemen befeuchten und sich häuten können. Das kann beispielsw­eise eine entspreche­nd große Schale sein.

Die meisten Geosesarma-Arten sind dämmerungs- und nachtaktiv. Mit zunehmende­r Eingewöhnu­ng lassen sich die Landkrabbe­n immer öfter auch tagsüber sehen.

Sie sind Allesfress­er, bevorzugen jedoch tierische Nahrung wie Muschelfle­isch, Mückenlarv­en oder Insekten. Diese sind als Frostfutte­r oder gefrierget­rocknet im Fachhandel erhältlich.

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