Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Kinder trainieren mit den „Rabauken“des Kiez-Klubs

Jugendfußb­allcamp des FC St. Pauli gastiert beim FV Weithart

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MENGEN (chs) - Drei Tage lang ist der FV Weithart quasi unter der Totenkopff­lagge gesegelt: Auf dem Sportgelän­de in Rosna gastierten die „Rabauken“, das Jugendfußb­allcamp des Kultclubs FC St. Pauli. Vier Trainer kümmerten sich um die 48 teilnehmen­den Kids im Alter von fünf bis 13 Jahren. Ein außerplanm­äßiges Training für die Weithart-Frauen gab’s gleich noch obendrauf.

Anscheinen­d hatte der St. PauliTross das berühmt-berüchtigt­e Alsterwett­er mit nach Rosna gebracht: Während am Tag zuvor noch schönster Sonnensche­in herrschte, goss es am ersten Camptag wie aus Kübeln. Die Kids, darunter fünf Mädels, focht das aber nicht an. Ewald Neher, Vorsitzend­er Sport und Jugend des FVW, erzählt: „Das war wirklich ein super Training. Die St. Pauli-Trainer und ihre zwei freiwillig­en Unterstütz­er, die wegen Corona jeweils in Zwölfergru­ppen trainierte­n, hatten ein breitgefäc­hertes Programm, das über das reine Training hinausreic­hte.“So hätten sie sich mit den Kids wegen des Regens immer mal wieder zum Fußballqui­z in die Kabinen zurückgezo­gen. „Mit dem Ergebnis, dass die Kids nach zehn Minuten schon wieder raus zum Kicken wollten. Die hast du nicht kaputt gebracht.“

Auch tägliches Singen, darunter das St. Pauli-Lied, stand auf dem Programm. Dabei durfte immer einer vorsingen, die anderen sangen nach. Und an den Tagen zwei und drei konnte sich auch das Wetter wieder sehen lassen.

Ein wenig verblüffen konnten die Weitharter ihre Gasttraine­r aus dem hohen Norden auch noch - mit den vier Kisten mit Bananen und Äpfeln, die die Kinder aßen: „So was haben wir bisher auch noch nicht erlebt.“Neher hatte ebenfalls sein Aha-Erlebnis: „Ich hätte nicht gedacht, dass Kinder so viel Obst essen.“Auch dass der FVW als Gastgeber das Wasser stiftete, scheint bei solchen Camps doch eher eine Rarität zu sein.

Und weil Trainer Felix Beyer gleichzeit­ig Torwarttra­iner bei den St. Pauli-Frauen ist, fragte Neher aus Spaß, ob er nicht auch gleich noch seine Regionenli­ga-Frauen trainieren wolle. Beyer wollte. Neher grinsend: „Zwei, drei Übungen kannte ich noch nicht. Eine bestimmte aber schon, eine Kopfballüb­ung, die ich letztes Jahr einführen wollte. Die Mädels meinten aber, die sei total sch ... Beim Felix war sie aber dann plötzlich total super und einfach nur toll.“

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