Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Ein Plädoyer für die Innenstadt
Stadtrat Harald Reiner mahnt Stadt zum Handeln und hat Vorschläge parat
Ärztlicher Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen, Allgemeinarzt und diverse Fachärzte, Telefon 116117 (kostenfrei, bundesweit einheitlich, ohne Vorwahl), Internet: www.116117info.de
Krankentransporte, Rufnummer deutschlandweit 19222 jeweilige Ortsvorwahl erforderlich
Riedlingen
Augenärztlicher Notfalldienst, 116117
Kinderärztlicher Notdienst, 116117
Sana-Klinik Biberach, 07351/550, Notaufnahme täglich 24 Stunden besetzt
Zahnärztlicher Notdienst, 0180/ 5911650
Apotheken-Notdienstfinder, Festnetz: 0800/ 0022833 (kostenfrei), Handy: 22833 (max. 69 ct/Min), www.lakbw.de, www.apotheken.de
Bad Buchau
Bücherei im Ev. Gemeindehaus,
24, 9.30-16.30 Uhr
Ertingen
Gemeinde- und Jugendbücherei (Rathaus/UG), Dürmentinger Str. 14, 15.3017.30 Uhr
Riedlingen
Kath. Öffentliche Bücherei,
13, Neufra, 16-18 Uhr
Stadtbücherei, Kapuzinerweg 2, 14.3018 Uhr
Uttenweiler
Gemeindebücherei,
Uhr
Zwiefalten
Bibliothek, Hauptstr. 9, 10-11.30 Uhr, 13-19 Uhr
Karlstr.
Schlossberg
Syrlinstr. 3, 16-18
Bad Buchau Gebrauchtkleiderladen, Ansichts-Sache Schussenrieder Str. 27, 10-12.30 Uhr
Behördennummer 115, bundeseinheitliche Rufnummer, aus dem Festnetz zum Ortstarif, kostenlos bei FestnetzFlatrate, Mobilfunktarife können abweichen
Kinder- und Jugendtelefon des Deutschen Kinderschutzbundes, gebührenfrei, Europanummer: 116111
Telefonseelsorge, gebührenfrei, 0800/ 1110111, 0800/ 1110222
Weißer Ring - Hilfe für Kriminalitätsopfer, kostenfreie, bundesweite Rufnummer, 116006
Biberach
Krankenhaus Lotsen der Caritas, ehrenamtliche Hilfe rund um einen Krankenhausaufenthalt, wenn sich sonst niemand kümmern kann, 0157/ 81941989, jeden Mo-Fr 8-19.30 Uhr
Pflegestützpunkt, Beratung rund um das Thema Pflege, 07351/ 527613, Landratsamt, Rollinstr. 18, jeden Mo-Fr 8-12 Uhr außer Mi, jeden Mo-Do auch 14-15.30 Uhr außer Mi, jeden Mi 8-17 Uhr
Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt, Notruf 112
Polizei, Notruf 110
Bad Buchau
Recyclingzentrum, Unterbachstr./ Franz-Kessler-Str., 15-17 Uhr Unlingen
Recyclingzentrum,
13-17 Uhr
Göffinger Str. 15,
RIEDLINGEN - In einem sehr emotionalen Beitrag mahnte bei der Gemeinderatssitzung am Montagabend Stadtrat Harald Reiner (Fraktion Mtg!) engagiertes und schnelles Handeln in Sachen Innenstadt-Entwicklung an. Lediglich die Straßen „um d‘r Stock“sieht er als solche an und erkennt mit der bevorstehenden Schließung von „Quick-Schuh“die Fortsetzung ihres Ausblutens, was man mit großer Sorge betrachte und nicht tatenlos hinnehmen dürfe.
Im Vergleich zu anderen Städten wie Bad Saulgau, Ehingen oder Mengen sei zu erkennen, dass es für Riedlingen nicht mehr fünf vor zwölf sei zum Handeln, der Zug für die Innenstadt sei bereits abgefahren und „uns bleibt nun nichts anderes mehr übrig, als dem fahrenden Zug hinterher zu rennen und ihn einzuholen!“Es gelte, nicht stehen zu bleiben und zu lamentieren, sondern so schnell wie möglich los zu laufen, zu rennen, wolle man den Zug noch einholen. Anhand der Gemeinschaftsleistungen bei der 750-Jahr-Feier oder dem Theatersommer, aber auch in wichtigen Gemeinderats-Entscheidungen erkannte Reiner einen „mächtigen Willen“der Riedlinger, wenn es darauf ankomme. Und: Man sei nicht schlecht aufgestellt, schwärmte er vom Flair der „Flaniermeile“Lange Straße mit der Außenbewirtschaftung
RIEDLINGEN (wawo) - Gut angenommen wurde am vergangenen Freitag der kleine Kreativmarkt in der Lange Straße in Riedlingen parallel zum wöchentlichen Markt. Er findet in den kommenden Wochen eine Fortsetzung.
Katrin Fischer aus Zwiefalten freute sich beim Verkauf von Misteln und adventlichen Kränzen über gute Geschäfte und viele Begegnungen in Riedlingen. Die Menschen hätten das Angebot gerne angenommen, betont sie. Die Organisatorin des Flohund Christkindlesmarktes innerhalb des Riedlinger Handels- und Gewerbeverbandes war gerne wieder einmal in der Donaustadt präsent. An diesem Freitag, 27. November, ist sie ein zweites Mal parat. Diesmal mit ihrer Mutter Karin, die selber kreierte weihnachtliche Dekorations-Artikel für den Markt geschaffen hat.
An einem zweiten Stand bietet Regina Wiedergrün aus Ertingen selber Gestricktes an: Socken, Schals, Mützen, Wärmendes für kalte Wintertage einfach, dazu Kinderkleidung. „Winzige Pullover“sind dabei, verrät sie lachend. Sie zeigt sich begeistert, dass Riedlingen Gelegenheit
ihrer Kneipen und Cafés.
Doch man müsse sich jetzt bewegen. „Es bringt nichts, die Bewertung um die kleine Landesgartenschau wie eine Monstranz vor uns her zu tragen und darauf zu hoffen, dass alles gut wird“, meinte er und wollte auch nicht auf die Ansiedlung eines Fachmarktes außerhalb dieses Bereiches eingehen, die vielleicht Auswirkungen habe. „Wir müssen dieses“– nach der Gesundheitsversorgung – „zweitwichtigste Thema jetzt endlich angehen“, forderte er eindringlich. „Aktiv und mit unserem gemeinsamen eigenwilligen Riedlinger Willen“.
Man könne Versäumnisse und Verantwortlichkeiten hin und her diskutieren, meinte er. „Liegt es am Gemeinderat, der Verwaltung, den Gewerbeverbänden, der Wirtschaftsförderung oder liegt es am Bürgermeister?“, stellte er in den Raum. Oder an der Initialzündung, die alle zusammenbringe? Ebenfalls mit einem Fragezeichen versah er die Überlegung, ob die Corona-Pandemie
dazu schenkt, nennt es „super“und „toll“. So könne trotz des gestrichenen
mit ihren Auswirkungen auf Gastronomie, Markthändler, Kaufleute und Unternehmer diese Initialzündung sein könne, die zusammenschweiße im gemeinsamen Bemühen um die Stadt.
Reiner, der sich nach eigener Aussage von seiner Fraktion „Mut tut gut!“unterstützt sieht, hatte bereits einige Vorschläge parat: einen innenstadtnahen, eingezäunten und modernen Kinderspielplatz auf dem Gelände hinter der Musikschule mit einer einfachen kleinen und überdachten Bühne für spontane Konzerte, die Verlegung des Georgs-Brunnen auf die Südseite der Georgs-Kirche. Damit könne ein zusammenhängender, durchgehender Marktplatz vom Eiscafé bis zum Rathaus geschaffen werden, „mit vielen Parkmöglichkeiten für Kurzparker und E-Mobilität“. Den Kraftfahrzeugverkehr zwischen Tchibo und Rathaus sieht er hier in Schrittgeschwindigkeit.
Zur Umsetzung wünscht er sich den 100-prozentigen Einsatz von Eva-Maria Moser als Wirtschaftsförderin und ihre Entbindung von anderen
Harald Reiner Christkindlesmarktes ein wenig weihnachtliches Flair in die Aufgaben, was durch den Gemeinderat, die Verwaltung und den Bürgermeister zu unterstützen sei. „Sie sollte sich auf diese wichtige Aufgabe zu 100 Prozent auf Standortmarketing und Wirtschaftsförderung konzentrieren können“, so Reiner. Er führte als Beispiele die Bemühungen von Nachbarstädten an, wo die Wirtschaftsförderung „auf Hochtouren läuft“.
Bürgermeister Marcus Schafft erklärte gegenüber Reiner, er nehme die Äußerungen gerne als Grundlage für den Gemeinderat, das zum Thema zu machen. „Danke für den Impuls“. Darüber hinaus vermerkte er, dass die Stadt 35 000 Euro pro Jahr für einen City-Manager vorhalte. Die in drei Jahren aufgelaufenen 100 000 Euro jedoch „nicht nutzbar“seien, da die Mitfinanzierung fehle. Zum Hintergrund: Der Riedlinger Handels- und Gewerbeverband (RHG) – sieht sich nicht in der Lage, die paritätische Summe zum Stadt-Budget aufzubringen, um einen City-Manager anzustellen.
„Es bringt nichts, die Bewertung um die kleine Landesgartenschau wie eine Monstranz vor uns her zu tragen und darauf zu hoffen, dass alles gut wird“,
Altstadt Einzug halten. Und man könne sich – auf Abstand – im Freien treffen. Sie verspricht denn auch festliche Beleuchtung und eine schön gestaltete Verkaufshütte. Die hatte sie in den vergangenen Jahren beim Christkindlesmarkt in Riedlingen aufgebaut, aber auch beim Weihnachtsmarkt in Erisdorf.
Am Freitag, 4. Dezember, soll mit christlicher Literatur und Kalendern auf Weihnachten eingestimmt werden und Ernst Miller aus Sauggart wartet mit Holzarbeiten auf, die er mit der Bandsäge aus Holzstämmen sägt, wie zum Beispiel Engel und Tannenbäume. Vorgestellt hat er sie bereits auf vielen Märkten in der Region und 2019 erstmals auch in Riedlingen.
Die Stände stehen in der Lange Straße Richtung Weibermarkt, wo seit vielen Freitagen schon Süßwaren und Haushaltsartikel offeriert werden.
Kunsthandwerker, die sich an der Aktion der Stadtverwaltung beteiligen und an den weiteren Freitagen bis Weihnachten selber Geschaffenes anbieten wollen, dürfen sich unter der Telefonnummer 07371/18334 bei der Leiterin des Ordnungsamtes, Claudia Schulze, melden.