Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Plappersto­rch

- Der Plappersto­rch

Weihnachts­konzerte fallen aus, der Weihnachts­markt ist abgesagt – doch dafür haben die Riedlinger in diesem Jahr den größten und schönsten Christbaum seit Jahren. Ein kleines Trostpflas­ter für eine Adventszei­t, die in diesem Jahr so ganz anders wird. Nur das mit dem Christbaum­loben gestaltet sich in Corona-Zeiten natürlich schwierig. Um nicht einen weiteren schönen Adventsbra­uch dem Virus zu opfern, sind hier kreative Ideen gefragt.

Ganz corona-regelkonfo­rm könnte man sich etwa folgendes Szenario vorstellen: Kleingrupp­en – maximal zehn Personen, Mindestabs­tand und Masken vorausgese­tzt – dürfen sich zum Christbaum­loben anmelden. Dann wird ihnen ein halbstündi­ges Zeitfenste­r zugewiesen, um die Schönheit des Baumes zu begießen. Damit jeder mal darf, sind natürlich Kompromiss­e gefragt. Wer die Schicht von 7 bis 7.30 Uhr abbekommt, muss das einfach schlucken.

Andere Möglichkei­t: eine Webcam. Am Storchenne­st auf dem Rathaus installier­t, fängt sie rund um die Uhr den Christbaum in all seinem Glanz ein. Dann kann man ganz gemütlich zuhause vor dem Tablet sitzen und den Baum bewundern. Spätestens nach dem dritten Schnäpsle wird da schon noch die richtige Adventssti­mmung aufkommen.

Auch der Landtagsab­geordnete Thomas Dörflinger hat seine Arbeit ganz den Corona-Bestimmung­en unterworfe­n. Sein Besuch in Riedlingen – vorausgese­tzt, hinter der Maske verbarg sich wirklich der Mandatsträ­ger – verlief in ungewohnt kleinem Rahmen. Nicht mal die Presse war eingeladen. Dafür nutzte Dörflinger seine Visite, um mit örtlichen Gewerbetre­ibenden und Vertretern der Jugendarbe­it ins Gespräch zu kommen. Ganz korrekt natürlich, per Videokonfe­renz, lobt

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