Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Anwohner für den Erhalt der Bäume von St. Gerhard
Weiterer Leserbrief zu den Saatkrähen.
Man kann den Eindruck bekommen, dass alle Anwohner das kleine Wäldchen bei der St. Gerhard Schule gegenüber der Bäckerei Böck gerodet haben wollen. Dem möchte ich entschieden widersprechen. Die Sorge, dass diese großen alten Bäume gefällt würden, haben wir an Herrn Bürgermeister Schafft herangetragen.
Ein ausgewachsener Baum trägt etwa 600 000 Blätter, sorgt für Schatten, saubere Luft, und speichert große Mengen Wasser. Diese mehr als 50 Bäume stehen für Lebensqualität. Ohne diese wird es in unserer Siedlung noch trockener und heißer als in den letzten drei Rekordsommern.
Ein Dank an Frau Wolf, dass sie darauf hingewiesen hat, dass die Naturschutzbehörde den Zustand der Bäume von unabhängigen Spezialisten prüfen lassen hat und mit Hilfe verschiedener Messungen zu dem Ergebnis gekommen ist, dass „eine Gefährdung der Verkehrssicherheit“nicht feststellbar ist. Das wird auf dem Schild nicht erwähnt.
Das Problem, dass die geschützten Saatkrähen, deren Population abnimmt, vermehrt in Städte herein drücken, hat andere Gründe und kann durch das Fällen für uns so wertvoller Bäume nicht gelöst werden.
Mussten nicht schon etwa hundert Obstbäume des St. Gerhard Areals – ein Paradies für Bienen und Insekten – einem ökologisch toten Schulsportplatz weichen?
Bernd Geisler, Riedlingen
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