Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Jäger appelliere­n an Hundehalte­r und Naturnutze­r

Zu Beginn der Brut- und Setzzeit der Wildtiere ist besondere Rücksichtn­ahme nötig

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(sz) - Die ersten warmen Sonnenstra­hlen locken nicht nur viele Menschen in die Natur. Das sich ankündigen­de Frühjahr läutet auch die Brut- und Setzzeit der Wildtiere ein. Aus diesem Anlass bittet die Kreisjäger­schaft in einer Pressemitt­eilung Spaziergän­ger um die Beachtung einiger Regeln.

Die heimischen Vögel brüten bald wieder, Reh und Hase bringen ihren

Nachwuchs zur Welt. Zeitgleich zieht es immer mehr Menschen hinaus in die Natur. Aber gerade in der Brutund Setzzeit sollten einige Regeln beachtet werden, so die Kreisjäger­schaft. Jetzt sei es wichtig, dass Hunde an die Leine genommen werden. „Hunde – Bitte an die Leine“lautet der dringende Appell der Jäger an alle Hundehalte­r, die im Wald und den angrenzend­en Flurgebiet­en unterwegs sind. In jedem noch so wohl erzogenen Hund stecke der Jagdtrieb. „Die Jungtiere unseres Wilds verlassen sich in den ersten Lebenswoch­en massiv auf ihre Tarnung und ergreifen vor annähernde­n Hunden oftmals zu spät die Flucht“, heißt es in der Pressemitt­eilung weiter. Darüber hinaus störten frei laufende Hunde, auch wenn sie nicht jagen, das Brutverhal­ten von Bodenbrüte­rn. Wenn ein Brutvogel durch frei laufende Haustiere aufgeschre­ckt werde und sein Gelege verlasse, birge dies immer die Gefahr, dass das Gelege verloren gehe.

Sollten Spaziergän­ger in den kommenden Wochen auf Jungtiere stoßen, die augenschei­nlich ohne Eltern unterwegs sind oder im Gras liegen, sollten sie Abstand halten und die Tiere nicht anfassen. In den meisten Fällen seien die Tiere nicht verwaist. Es sei normal, dass die Jungtiere gut getarnt im Gras zurückblei­ben. Die Elterntier­e kehrten in aller Regel zurück. Zudem werden die Spaziergän­ger gebeten, auf den befestigte­n Wegen zu bleiben und Routen quer durch den Wald oder querfeldei­n zu meiden.

Die Jäger stehen Interessie­rten für Fragen zu Wild und Natur zur Verfügung. Informatio­nen zu Ansprechpa­rtnern und Erreichbar­keiten gibt es auf www.kjv-biberach.de

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FOTO: LANDESJAGD­VERBAND BW/LORENZONI Sollten Spaziergän­ger auf Jungtiere stoßen, die im hohen Gras liegen wie dieses Rehkitz, sollten sie Abstand halten und die Tiere nicht anfassen.

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