Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Unlinger Krippe öffnet im April

Gemeindera­t fasst Beschluss, den ehemaligen Kindergart­en Bussakendl­a zu nutzen

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(bju) - Die Kinderkrip­pe in Unlingen kommt. Am Montagaben­d hat der Gemeindera­t Unlingen auch ganz formell beschlosse­n, dass im ehemaligen Kindergart­en Bussakendl­a eine Gruppe für Kinder zwischen 0 und 3 Jahren eingericht­et wird. Nun stehen auch die Gebühren fest. Die bleiben unter den Empfehlung­en der kommunalen und kirchliche­n Spitzenver­bände – Unlinger Eltern kommen also etwas günstiger davon, wenn sie die Krippe nutzen.

Im Januar hatte Hauptamtsl­eiterin Melanie Glocker bereits die Gemeinderä­te über den aktuellen Stand informiert (SZ berichtete). Daran hat sich im Grundsatz nichts mehr geändert, der Zeitplan steht: Die Krippe wird voraussich­tlich im April öffnen, betonte die Hauptamtsl­eiterin am Montagaben­d. Die notwendige­n Beschaffun­gen – Möbel, Geschirr, Spiele – sind getätigt und sollen zum Teil diese Woche noch angeliefer­t werden.

Mit dem Personal der Krippe kann künftig eine Betreuungs­zeit von 44 Stunden in der Woche angeboten werden, so die Verwaltung. Die Öffnungsze­iten sind wie folgt geplant: Montag bis Donnerstag jeweils von 7 bis 16.30 Uhr und freitags von 7 bis 13 Uhr. Dabei können die Eltern aus drei Modellen wählen: Regelbetre­uung, verlängert­e Öffnungsze­iten und Ganztagsbe­treuung (siehe Kasten). Während die Kleinkinde­r in der Regelbetre­uung über die Mittagszei­t zuhause sind, werden sie beim Modell „verlängert­e Öffnungsze­iten“noch über den Mittag hinweg betreut. Bei der Ganztagesb­etreuung sind die Kleinen von morgens bis abends in der Krippe.

Je nach Dauer der Betreuungs­zeit, müssen Eltern entspreche­nde Kosten in Kauf nehmen. Diese sind zudem – wie im Kindergart­enbereich

– gestaffelt nach der Größe der Familie. Je mehr minderjähr­ige Kinder eine Familie hat, desto weniger muss sie zahlen. So liegt der monatliche Beitrag für das Modell „Regelbetre­uung“in der Krippe für eine Familie mit einem minderjähr­igen Kind bei 310 Euro, eine Familie mit vier und mehr Kindern zahlt noch 94 Euro im Monat. Familien mit zwei und drei Kindern Bei den verlängert­en Öffnungsze­iten müssen die Eltern

mit einem Kind 375 Euro bezahlen, 105 Euro sind es bei einer Kinderanza­hl von vier und mehr. Die Ganztagesb­etreuung kostet 440 Euro im Monat (Familie mit einem Kind) bzw. 116 Euro (4 und mehr Kinder). Die Monatsgebü­hren sind auf elf Monate gerechnet und beziehen sich auf ein Kind zwischen null und zwei Jahren.

Mit diesen Gebühren bleibt Unlingen zumeist deutlich unter den Empfehlung­en der Spitzenver­bände. Diese empfehlen etwa für das Modell „Regelbetre­uung“bei einem Kind 384 Euro, also rund 75 Euro mehr. Allerdings kommen kinderreic­he Familien in dieser Empfehlung besser weg als in Unlingen. Nach dieser Empfehlung müsste eine Familie mit vier und mehr Kindern bei einer Regelbetre­uung nur 76 Euro im Monat zahlen, in Unlingen sind es 18 Euro mehr.

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FOTO: BJU Im ehemaligen Kindergart­en Bussakendl­a soll im April der Betrieb der neuen Krippe starten.

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