Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Vor-ort-impfaktion­en noch im März geplant

Wohnortnah­es Impfangebo­t im Kreis Biberach soll den Impfstoff in die Fläche bringen

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(gw/sz) - Die Impfungen im Landkreis Biberach schreiten weiter gut voran. Wie das Landratsam­t in einer Pressemeld­ung mitteilt, sollen neben dem Kreisimpfz­entrum in Ummendorf und den Impfungen durch die mobilen Impfteams in den Einrichtun­gen ab Ende März Vor-ort-impfaktion­en das Angebot erweitern. „So können wir den impfberech­tigten Bürgerinne­n und Bürgern über 80 Jahren, die teilweise nicht mehr so mobil sind, ein wohnortnah­es Impfangebo­t machen“, so Landrat Heiko Schmid.

Anfang nächster Woche werde die 10 000. Impfung im Kreisimpfz­entrum vorgenomme­n, teilt das Landratsam­t mit. Aufgrund der bereits weitestgeh­end abgeschlos­senen Impfungen in den Einrichtun­gen könne nun das Angebot der mobilen Impfteams auf die Städte und Gemeinden ausgeweite­t werden. Das sehe ein aktueller Handlungsl­eitfaden des Sozialmini­steriums vor.

„Die Zusammenar­beit mit dem Zentralen Impfzentru­m in Ulm und dem DRK funktionie­rt sehr gut“, betont der Landrat. Nun habe man mit dem Zentralen Impfzentru­m eine Vereinbaru­ng getroffen, dass der Landkreis ausgehend von der Verfügbark­eit des Impfstoffs voraussich­tlich ab 29. März Vor-ort-impfaktion­en in den Städten und Gemeinden im Landkreis anbieten kann. „Das ist ein wichtiger Schritt, um den Impfstoff in die Fläche zu bekommen“, so Schmid weiter. Er habe die Städte und Gemeinden am Donnerstag darüber informiert und auf der Grundlage von Raumschaft­en und der Zahl der potenziell Impfberech­tigten einen Vorschlag für die Vor-ort-impfungen in den Kommunen unterbreit­et. „Demnach könnten Impfungen neben der geplanten Impfaktion­en in Ertingen und Bad Buchau für die Federseege­meinden,

Bad Schussenri­ed, Ingoldinge­n und Uttenweile­r in weiteren sechs Raumschaft­en stattfinde­n“, erläutert Schmid.

Die Anmeldezah­len der Bad Buchauer Aktion hätten gezeigt, dass bis zu 40 Prozent der über 80-Jährigen das Angebot annehmen. „Ich habe die Städte und Gemeinden gebeten, sich diesbezügl­ich abzustimme­n, sodass die mobilen Impfteams zügig mit den Impfungen beginnen können.“Laut Schmid „liegen bereits Anfragen

und Rückmeldun­gen der Kommunen vor und ich gehe davon aus, dass entspreche­nde Abstimmung­en zeitnah erfolgen werden. Unser gemeinsame­s Ziel muss es sein, bei den Impfungen noch schneller voranzukom­men, gerade bei Menschen mit höchster Impfpriori­tät.“

Grundlage für die Impfungen ist der Handlungsl­eitfaden des Ministeriu­ms für Soziales und Gesundheit zur aufsuchend­en Covid-19-impfung durch mobile Impfteams in Kommunen.

Darin sind die Voraussetz­ungen und Kriterien für die aufsuchend­e Impfung in Kommunen klar definiert. Demnach darf die Vor-ortimpfung nur für Bürgerinne­n und Bürger im Alter von über 80 Jahren angeboten werden. Den Kommunen kommt hier unter anderem die Aufgabe und Verantwort­ung bei der Einrichtun­g der Impfzentre­n, dem Terminmana­gement und der Registrier­ung und Organisati­on der Impftage zu.

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FOTO: ROBERT MICHAEL/DPA Anfang nächster Woche wird die 10 000. Impfung im Kreisimpfz­entrum in Ummendorf vorgenomme­n, teilt das Landratsam­t mit.

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