Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Freude bei der FDP über gutes Ergebnis

Hildegard Ostermeyer erhält acht Prozent der Stimmen im Wahlkreis Biberach

- Von Katrin Bölstler

- Die FDP hat im Landkreis Biberach 8,1 Prozentpun­kte geholt und liegt damit zum ersten Mal deutlich vor der SPD. 2016 waren es 7,2 Prozent gewesen und 2011 hatte es die Partei mit 5,3 Prozent nur knapp in den Landtag geschafft. Es ist somit ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann und mit dem die Biberacher Fdp-kandidatin Hildegard Ostermeyer durchaus zufrieden ist.

Zusammen mit ihrem Ehemann verfolgte sie die Wahl vor dem Rechner, parallel dazu wurde mit anderen Mitglieder­n der FDP gechattet. „Die Stimmung ist gut bei uns, wir hatten mit einem Ergebnis zwischen acht und neun Prozentpun­kten gerechnet“, erzählt sie. „Ein Prozent mehr hätte mir auch gefallen, aber so ist es auch in Ordnung“, sagt Ostermeyer. Sie glaubt, dass ihre Partei vor allem mit drei Themen bei dieser Landtagswa­hl punkten konnte: mit dem Thema Bildung, der Transforma­tion in der Wirtschaft und der Digitalisi­erung. „Durch die Pandemie haben wieder mehr Menschen Sorge um ihren Arbeitspla­tz und viele sehen da bei uns die Kompetenz, diese zu erhalten. Das Thema Arbeit ist insgesamt wieder deutlich wichtiger geworden im Vergleich zu früher. Gleichzeit­ig erleben wir eine gewaltige Transforma­tion in der Automobilw­irtschaft, die es zu bewältigen gibt und auch da trauen uns die Menschen anscheinen­d mehr zu als manchen anderen Parteien.“

Sowohl die Politiker der FDP auf Landes- als auch auf Bundeseben­e hätten in den vergangene­n Monaten bei diesen Themen viel Kompetenz bewiesen, die Menschen würden der FDP daher wieder mehr zutrauen.

Die Corona-pandemie habe zudem gezeigt, wie viel in Baden-württember­g beim Thema Digitalisi­erung in der Bildung in den vergangene­n Jahren verschlafe­n worden sei – und die FDP habe dieses Versäumnis schon seit Jahren angemahnt. Die regierende­n Parteien hingegen hätten erst reagiert, als es eigentlich schon zu spät gewesen sei. Das würden manche Wähler nun mit einem Kreuz an einer anderen Stelle quittieren.

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FOTO: PRIVAT Hildegard Ostermeyer verbrachte den Wahlabend zu Hause mit ihrem Mann vor dem Rechner.

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