Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Laschet macht Corona-politik für Cdu-pleite verantwort­lich

Südwest-wahlsieger Kretschman­n startet Mittwoch mit Sondierung – Grüne geben sich offen für beide Bündnisse

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(SZ/AFP) Die historisch schlechten Ergebnisse der CDU bei den Landtagswa­hlen in Baden-württember­g und Rheinland-pfalz sorgen in der Partei für Unruhe. Führende Cdu-politiker nahmen am Montag die von ihrer eigenen Partei geführte Bundesregi­erung in Mithaftung für die Verluste und forderten ein besseres Coronakris­enmanageme­nt. So sagte Cdubundesc­hef und Nrw-ministerpr­äsident Armin Laschet: „Ich erwarte, dass die Bundesregi­erung gute Arbeit leistet.“Er verwies auf Schwierigk­eiten bei der Impfkampag­ne, den Corona-schnelltes­ts und den Abschlagsz­ahlungen für die Wirtschaft.

Diese Probleme sieht auch die Politologi­n Ursula Münch als eine Ursache für die herben Verluste in Baden-württember­g

und Rheinlandp­falz. „Die Ursachen für die Wahlergebn­isse resultiere­n auch aus dem katastroph­alen Krisenmana­gement in Sachen Corona, in Kombinatio­n mit der Maskenaffä­re. Diese beiden Faktoren haben sich gegenseiti­g hochgescha­ukelt“, sagte Münch der

Vorläufige­s Ergebnis

„Schwäbisch­en Zeitung“am Montag. In Baden-württember­g hat Wahlsieger Winfried Kretschman­n (Grüne) derweil zwei Optionen für ein Regierungs­bündnis. Er kann weiter mit der CDU regieren oder mit SPD und FDP in einer Ampelkoali­tion. Erste Gespräche führt er am Mittwoch mit der CDU, am gleichen Tag folgen Liberale und Sozialdemo­kraten. Es gebe keine Präferenze­n für eines der Bündnisse, sagte Grünen-landeschef Oliver Hildenbran­d. „Wir wissen noch nicht mit wem, aber sehr genau, was wir wollen“– nämlich Klimaschut­z, Innovation­en und Zusammenha­lt, erklärte Hildenbran­d. Er bedauerte aber, dass es für Grün-rot nicht gereicht habe. Diesem Bündnis fehlt im Landtag ein Sitz. LEITARTIKE­L, SEITEN 2, 3, 4

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