Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Mank“geht als Favorit ins Oscar-rennen

Auch deutsche Produktion­en dürfen sich Hoffnungen auf die wichtigste Filmtrophä­e der Welt machen

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(dpa) - Mit zehn Nominierun­gen ist die Filmbiogra­fie „Mank“der diesjährig­e Oscarfavor­it. Das Werk von Regisseur David Fincher ist unter anderem als bester Film sowie für die beste Regie und die beste Musik nominiert, wie die Oscar-akademie am Montag in Los Angeles bekannt gab. Außerdem wurde Gary Oldman für seine Rolle darin als bester Hauptdarst­eller nominiert, Amanda Seyfried als beste Nebendarst­ellerin.

Dahinter reihen sich sechs Filme mit jeweils sechs Nominierun­gen: „The Father“, das Drama „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“über eine koreanisch-amerikanis­che Familie, die Filmbiogra­fie „Judas and the Black Messiah“, das Roadmovie „Nomadland“, „Sound of Metal“und der Gerichtsth­riller „The Trial of the Chicago 7“. Hollywoods höchste Auszeichnu­ngen sollen am 24. April verliehen werden.

Auf einen Preis als beste Hauptdarst­ellerin können Viola Davis („Ma Rainey’s Black Bottom“), Andra Day („The United States vs. Billie Holiday“), Vanessa Kirby („Pieces of a Woman“), Frances Mcdormand („Nomadland“) und Carey Mulligan („Promising Young Woman“) hoffen.

In der Kategorie für den besten Hauptdarst­eller sind neben Oldman für „Mank“noch Riz Ahmed für

„Sound of Metal“, Anthony Hopkins für „The Father“, Steven Yeun für „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“sowie der im vorigen August an Krebs gestorbene „Black Panther“star Chadwick Boseman posthum für „Ma Rainey’s Black Bottom“nominiert.

Mit Spannung waren auch die Nominierun­gen für die beste Regie erwartet worden. Dort können sich nun Thomas Vinterberg mit „Der Rausch“, David Fincher mit „Mank“, Lee Isaac Chung mit „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“sowie die beiden Regisseuri­nnen Emerald Fennell mit „Promising Young Woman“und Chloé Zhao mit „Nomadland“Hoffnungen machen.

Filme mit deutscher Beteiligun­g haben in der Oscarnacht ebenfalls Chancen auf eine Auszeichnu­ng. In der Kategorie für den besten internatio­nalen Spielfilm, dem sogenannte­n Auslands-oscar, sind gleich zwei dieser Werke nominiert: Das Drama „Quo Vadis, Aida?“der in Berlin lebenden Regisseuri­n Jasmila Zbanic sowie die Dokumentat­ion „Kollektiv – Korruption tötet“. „Quo Vadis, Aida?“geht für Bosnien-herzegowin­a ins Oscar-rennen, „Kollektiv – Korruption tötet“für Rumänien. „Kollektiv“, an dem der MDR beteiligt war, ist außerdem nominiert in der Sparte als beste Dokumentat­ion.

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FOTO: UNCREDITED/NETFLIX/AP/DPA Amanda Seyfried und Gary Oldman in einer Szene aus „Mank“, Darin geht es um Drehbuchau­tor Herman J. Mankiewicz und seinen Streit mit Orson Welles über das Skript zu dessen Film „Citizen Kane“.

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