Jugend widerspricht päpstlichem Dekret und ruft zur Protestaktion auf

(sz) - Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) der Diözese Rottenburg-stuttgart widerspricht dem am 15. März vom Vatikan veröffentlichten Dekret und ruft zur Protestaktion auf. Diesem Aufruf schließt sich das katholische Jugendreferat im Dekanat Biberach an.

Der BDKJ reagierte mit folgendem Beitrag in seinen sozialen Portalen auf das päpstliche Dekret: „Gott ist Liebe. Die Liebe zweier Menschen zueinander kann aus unserer Sicht niemals Sünde sein. Daher widersprechen wir deutlich der päpstlichen Aussage, dass homosexuelle Verbindungen in Gottes Plan nicht vorgesehen seien.“Die Glaubenskongregation habe mit seiner Aussage den zahlreichen Bestrebungen, Segnungen für homosexuelle Partnerschaften einzuführen, eine deutliche Absage erteilt, bedauert der BDKJ und ergänzt: Mit ihrer Argumentation bestätigt sie die kirchliche

Lehre, laut der gleichgeschlechtliche Paare nicht dem Schöpfungswillen Gottes entsprächen und die katholische Kirche somit keine Vollmacht habe, diese zu segnen. „Das Vatikan-dekret verletzt Menschen jenseits der Heteronormativität, weil es sie als nicht gleichwertig herabsetzt“, meint Nadine Maier, Bdkj-diözesanjugendseelsorgerin.

Um das Zeichen für Vielfalt auch außerhalb der digitalen Plattformen sichtbar zu machen, ruft der BDKJ dazu auf, an diesem Wochenende an Kirchen oder kirchlichen Gebäuden Regenbogenflaggen aufzuhängen, sie mit Strahlern oder Beamern bunt zu beleuchten oder mit Straßenkreide Statements oder Regenbögen auf Kirchenvorplätze zu malen.

Interessierte können das Positionspapier des BDKJ unter www.bdkj.info nachlesen.