Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Auf Tauchtour für nächste Zdf-verfilmung
Doku „Geheimnisse aus der Tiefe“: Aufzeichnung dreht sich um Wimsener Höhle und Hohlen Fels
(sz) - Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) beschäftigt sich im Doku-beitrag „Geheimnisse aus der Tiefe“am Sonntag, 21. März, ab 19.30 Uhr mit der Schwäbischen Alb. Für die neue Terra X-folge war Forschungstaucher Florian Huber in vielen Tauchrevieren unterwegs – so auch in Wimsen.
Florian Huber begab sich für die neue Terra X-folge auf Tauchtour in die Wimsener Höhle. Unterstützt wurde er laut Mitteilung von Profis vor Ort. Tausend Meter der tiefsten Unterwasserhöhle Deutschlands sind bereits erforscht. In der „Schatzkammer“wurden bronzezeitliche Knochen gefunden. Sie führen seit Jahren zu Spekulationen und sind schon lange ein Forschungsprojekt der Höhlenforschungsgruppe Ostalb-kirchheim, zu der auch Rainer Straub und Achim Lehmkuhl gehören.
Die beiden Höhlenprofis zeigten Florian Huber die Fundstelle, führten die Probenentnahme an einem eingesinterten Skelett aus und halfen dem Film-team bei der gewaltigen Logistik.
Unter Tauchern gelten die gefährlichen Höhlentauchgänge als Königsdisziplin. Achim Lehmkuhl: „Die gesamte Filmausrüstung, Lampen und 3-D-scanner mussten wasserdicht in beschwerten Tonnen in die Schatzkammer gebracht werden. Sie liegt hinter dem Bootstourenbereich.“Die Wimsener Höhle ist die einzige Schauhöhle Deutschlands, die von Besuchern mit dem Boot befahren werden kann.
Zuvor besuchte der Archäologe Florian Huber die aktuellen Ausgrabungen im Hohlen Fels in Schelklingen und traf dort den Ausgrabungsleiter Professor Nicholas Conard, den Entdecker eines der ältesten Kunstwerke der Menschheit: die Venus vom Hohlen Fels.
Der Hohle Fels und die Wimsener Höhle zählen zum Schauhöhlennetzwerk im Unesco-geopark Schwäbische Alb. Es umfasst zwölf Schauhöhlen. Außerdem sind beide Höhlen vom Geopark ausgezeichnete Geopoints, das heißt Orte, an denen man die spannende Erdgeschichte der Schwäbischen Alb live erleben kann.