Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Der Kreis Sigmaringe­n zieht die Notbremse

Die Corona-lage spitzt sich zu – Seit dem 10. März liegt die Inzidenz fast täglich über 100

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(sz/job) - Ab kommenden Samstag wird die sogenannte Corona-notbremse im Landkreis Sigmaringe­n greifen. Das teilt das Landratsam­t in einer Pressemitt­eilung mit.

Erst am Montag hatte der Landkreis in enger Abstimmung mit dem Sozialmini­sterium entschiede­n, dass die strengeren Maßnahmen noch nicht notwendig sind. Nachdem die Inzidenz jedoch weiter gestiegen ist und das Infektions­geschehen mittlerwei­le als sehr diffus eingestuft werden müsse, sehe es die Kreisverwa­ltung als unumgängli­ch an, die Notbremse zu aktivieren. Damit werden ab Samstag fast alle Lockerunge­n, die zum 8. März in Kraft getreten sind, wieder zurückgeno­mmen.

„Wir wissen, dass die Rücknahme der Lockerunge­n viele Einzelhänd­ler, Dienstleis­ter, Familien und Vereine hart trifft. Doch der Trend der letzten Tage ist klar: Das Virus verbreitet sich immer stärker, von Entspannun­g keine Spur. Uns bleibt keine andere Wahl, als die Notbremse zu aktivieren. Die Corona Verordnung des Landes verlangt diesen Schritt nun von uns“, sagt Landrätin Stefanie Bürkle. „Wir haben aber auch nur eine Chance, das Stückchen Freiheit, dass wir die letzten zehn Tage hatten, zurück zu bekommen, wenn sich jeder von uns disziplini­ert an die Maßnahmen hält und sich regelmäßig testen lässt“, so Bürkle weiter. So lange nicht klar ist, wie es mit den Astrazenec­a-impfungen

„Das Virus verbreitet sich immer stärker, von Entspannun­g keine Spur. Uns bleibt keine andere Wahl, als die Notbremse zu aktivieren. Die Corona-verordnung des Landes verlangt diesen Schritt nun von uns“,

sagt Landrätin Stefanie Bürkle.

weiter geht, seien Testen und Disziplin die einzigen Mittel, gegen das Virus anzukommen, so die Landrätin.

Die ieben-tages-inzidenz war zum Donnerstag auf 130,7 geklettert. „In den letzten Tagen wurden uns nochmals deutlich mehr Fälle gemeldet als in den vorausgega­ngenen Tagen, der Trend geht nach oben“, fasst Dr. Susanne Haag-milz zusammen. „Im Vordergrun­d steht jetzt ein sehr diffuses Infektions­geschehen.“

Dies bedeutet, dass sich das Virus flächendec­kend im gesamten Landkreis mit kleineren Ausbruchsg­eschehen in verschiede­nen Umgebungen und Zusammenhä­ngen ausgebreit­et hat. Alleine in den vergangene­n drei Tagen gab es Infektions­fälle in sieben Betrieben, fünf

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FOTOMONTAG­E: SATZ & MORE/FOTO: ADOBE.STOCK/BJÖRN WYLEZICH

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