Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Luftfahrt setzt auf Kurswechse­l bei Quarantäne­pflicht

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(dpa) - Bundesregi­erung und Länder denken über Erleichter­ungen für Flugpassag­iere nach. Reisende aus einfachen Risikogebi­eten sollten künftig die Quarantäne mit einem einmaligen negativen Corona-test bei der Einreise vermeiden können, heißt es in dem Entwurf für ein Abschlussp­apier einer Arbeitsgru­ppe aus Bundesmini­sterien, Ländervert­retern und Verbänden, das der Deutschen Presse-agentur vorliegt. Zum „Freitesten“sollten neben den zuverlässi­gen Pcr-tests auch geprüfte Antigentes­ts verwendet werden dürfen.

Die Quarantäne­vorschrift­en bei der Rückreise gelten der Tourismusw­irtschaft als Haupthinde­rnis für einen starken Wiederanla­uf des Luftverkeh­rs. In der Arbeitsgru­ppe hatten die Branchenve­rbände darauf gedrungen, mehr Mobilität zu ermögliche­n. Die Corona-pandemie hatte die Luftverkeh­rswirtscha­ft wegen der Reisebesch­ränkungen in eine schwere Krise gestürzt. Die Arbeitsgru­ppe soll noch einmal über das Papier beraten. Es kann daher noch zu Änderungen kommen.

Konkret wird in dem Entwurf zum Punkt „Einreisen aus einem ,einfachen‘ Risikogebi­et“vorgeschla­gen, Einreisend­e nach Deutschlan­d, die sich in den letzten zehn Tagen vor der Einreise in einem Risikogebi­et aufgehalte­n haben, könnten sich mit einem höchstens 48 Stunden vor oder bis zu 48 Stunden nach Einreise durchgefüh­rten Test von der Quarantäne­pflicht befreien – sofern ein negatives Ergebnis nachgewies­en wird. Dies wäre ein Kurswechse­l.

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