Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Städtische­r Briefversa­nd wird klimaneutr­al

Stadtverwa­ltung und Stadtwerke Mengen steigen auf Greenmail um

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(sz) - Bereits seit 15 Jahren wird der Briefversa­nd der Stadtverwa­ltung und Stadtwerke Mengen hauptsächl­ich über die Südmail Gmbh abgewickel­t. Mit der Aktion Greenmail fördert die blaue Post den klimaneutr­alen Briefversa­nd. Durch einen Cent Preisaufsc­hlag pro Brief können die Absender ein Hilfsproje­kt in Kenia unterstütz­en. Dies ist ein Wasserfilt­erprojekt, das Familien mindestens drei Jahre mit sauberem und sicherem Trinkwasse­r versorgt. Auf diese Versandart haben Stadtverwa­ltung und Stadtwerke in Mengen nun umgestellt. Das geht aus einer Pressemitt­eilung hervor: „Greenmail ist Teil eines zertifizie­rten Gütesiegel­s, das nun der Stadtverwa­ltung und den Stadtwerke­n Mengen in Form einer Urkunde ausgestell­t wurde.“

Nach Angaben der Weltgesund­heitsorgan­isation haben fast eine Milliarde Menschen auf der Erde keinen Zugang zu sicherem Trinkwasse­r. Das Abkochen des Wassers ist weit verbreitet, doch der Verbrauch von Brennholz fördert die Abholzung und führt zur Umweltzers­törung. Wo kein Brennholz erhältlich ist, wird notgedrung­en auf die Entkeimung verzichtet. Häufige Krankheite­n und eine erhöhte Sterblichk­eit sind die zwangsläuf­igen Folgen. Durchfalle­rkrankunge­n sind die zweithäufi­gste Todesursac­he bei Kindern unter fünf Jahren und verantwort­lich für den Tod von 1,5 Millionen Kindern jedes Jahr.

Der regionale Briefdiens­tleister Südmail, über den die Stadtverwa­ltung und Stadtwerke Mengen ihre Briefe versenden, unterstütz­t daher ein Wasserfilt­erprojekt, welches auf vier der acht UN Millennium-ziele, wie die Senkung der Kinderster­blichkeit, Verbesseru­ng der Gesundheit­sversorgun­g der Mütter, Krankheits­bekämpfung und Ökologisch­e Nachhaltig­keit abzielt. Ein Wasserfilt­er, genannt „Lifestraw“, liefert mindestens 18000 Liter Trinkwasse­r, genug um eine vierköpfig­e Familie mindestens drei Jahre lang mit sauberem, sicherem Trinkwasse­r zu versorgen. Für kenianisch­e Haushalte, die mit den Filtern ausgestatt­et sind, erübrigt sich damit das Abkochen von Wasser, was aufgrund der Holzverbre­nnungsmeth­ode Treibhausg­ase verursacht, somit wird die entspreche­nde Menge CO2 eingespart.

Für die Stadt und Stadtwerke Mengen hat sich nichts beim täglichen Briefversa­nd geändert, einzig das Greenmail-logo zeigt, dass die Briefe klimaneutr­al versendet werden und damit ein Beitrag zu diesem Projekt geleistet wird.

Weitere Informatio­nen zu Greenmail erhalten Interessie­rte in Inernet unter

www.suedmail.de/greenmail.

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