Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Baulücke in Riedlingen wird geschlossen
Einzel- und Doppelhäuser entstehen auf der Klinge II anstatt hoher Geschosswohnungsbauten
(wawo) - Im Mai 2019 hat der Riedlinger Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss für eine Änderung des Bebauungsplanes „Klinge II“an der Michael-holzhay-straße gefasst. Nachdem die relevanten Stellungnahmen von Behörden eingearbeitet worden waren, billigte der Rat in seiner jüngsten Sitzung den Entwurf und die Bauvorschriften. So machte er den Weg frei für die öffentliche Auslegung und die Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange.
Notwendig wurde die Änderung, da auf dem Baugrundstück bislang hohe Geschosswohnungen „mit Quartierscharakter“vorgesehen waren. Geschosswohnungsbau soll dort in geringem Umfang immer noch möglich sein, doch wird vor allem Einzel- und Doppelhäusern Platz eingeräumt. Die Stadt reagiere damit – auch bei den Mietwohnungen – auf die Nachfrage aus der Bürgerschaft, heißt es in der Planungsbegründung.
Zudem hätten sich seit dem ursprünglichen Bebauungsplan im Jahre 1994 die technischen und architektonischen Anforderungen und Zulässigkeiten stark geändert. Mit der Umgestaltung des Bebauungsplanes will man eine zielführende städtebauliche Ordnung und eine wirtschaftliche Vermarktung der Flächen erreichen. Als positiv gewertet wird zudem die Schließung einer Baulücke.
Als Ziel hat sich die Stadt zusammen mit dem planenden Büro Sieber gesetzt, das künftige Wohnbauquartier der bisherigen Siedlungsstruktur anzupassen, damit es nicht als Fremdkörper erscheint. Die weitere Motivation: bei möglichst effektiver Ausnutzung der Flächen, preisgünstigen Wohnraum für die einheimische Bevölkerung zu schaffen. Zulassen will man dabei unterschiedliche und zeitgemäße Bauformen. Ausgewiesen wird die Fläche als allgemeines Wohngebiet.