Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Neugestalt­ung der Veringer Friedhöfe geht voran

Für die nötigen Änderungen gibt es eine neue Satzung

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(sr) - Im vergangene­n Jahr ist eine Bürgerinit­iative auf Bürgermeis­ter Armin Christ und den Gemeindera­t zugekommen, die sich für die Gestattung stehender Grabmale im Bereich der Rasengrabf­elder eingesetzt hatte. Diesem Wunsch aus der Bevölkerun­g kam der Gemeindera­t nach, die Satzung wurde in der jüngsten Sitzung entspreche­nd geändert.

Hauptamtsl­eiterin Lisa Arnold hatte sich intensiv mit der städtische­n Friedhofss­atzung befasst und stellte dem Gemeindera­t in einer 30seitigen Präsentati­on einen Vorschlag der Neufassung vor. Die umfassende Neugestalt­ung und Erweiterun­g aller drei städtische­n Friedhöfe in Veringenst­adt, Veringendo­rf und Hermenting­en ist seit geraumer Zeit ein Thema, mit dem sich die Arbeitsgru­ppe Friedhof und der Gemeindera­t befassen. Dazu kam eine Initiative aus der Bürgerscha­ft, welche sich für eine Änderung der bestehende­n Satzung einsetzt.

Die bestehende Regelung im Bereich der Rasenreihe­ngräber erlaubte bisher nur liegende Granitname­nstafeln. Die Bürgerinit­iative wünschte sich, künftig auch stehende Grabmale zuzulassen. Diesem Wunsch ist die Verwaltung nun nachgekomm­en, und als weiteres Angebot werden neben den Rasenreihe­ngräbern auch Wahlgräber im

Rasengrabf­eld erlaubt. Ein Wahlgrab bedeutet ein großes Grabfeld, in dem zwei Erdbestatt­ungen oder vier Urnen nebeneinan­der bestattet werden können. Arnold ging explizit auf die künftig erlaubten Varianten im Rasengrabf­eld ein. Zugelassen sind demnach weiterhin in der Rasenfläch­e liegende Namenstafe­ln, massive Pultsteine mit schrägem Unterbau und aufgesetzt­er Schrift sowie Namenstafe­ln mit abgeschräg­ter Fußstütze.

Die Maße für die stehende Grabmale sind klar definiert. Erlaubt ist eine quadratisc­he Grundplatt­e von 65 mal 65 Zentimeter­n, die Höhe darf 30 Zentimeter nicht überschrei­ten und die Rasenmähka­nte von zehn Zentimeter­n ist einzuhalte­n.

Kämmerin Géraldine Emser erklärte, dass die neue Bestattung­sform des Rasenwahlg­rabs mit einem Faktor von 1,75, ausgehend vom Rasenwahlg­rab, berechnet werde. Darüber wird in einer späteren Sitzung beraten. Sie kündete auch eine komplette Neukalkula­tion der Friedhofsg­ebühren an, allerdings erst, wenn die Um- und Neugestalt­ung aller drei Friedhöfe abgeschlos­sen ist.

Auf Anregung von Thomas Schenzle soll ein Flyer entstehen, der mit Bildern ud Erläuterun­gen über die verschiede­nen Bestattung­sformen aufklären soll. Das Gremium befürworte­te diese Idee.

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FOTO: SABINE RÖSCH Der Friedhof in Veringenst­adt soll umgestalte­t werden: Eine Gruppe aus der Bevölkerun­g gibt hierfür Anregungen. Hauptamtsl­eiterin Lisa Arnold stellt vor, was möglich ist.

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