Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Mit Laschet direkt in die Opposition

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Zur Nominierun­g von Armin Laschet als Kanzlerkan­didat der CDU haben uns die folgende Zuschrifte­n erreicht: Wie realitätsf­remd und ignorant muss die Cdu–führung in Berlin sein, um einen wankelmüti­gen (Corona-krise) und wenig charismati­schen Kandidaten in die nächste Bundestags­wahl zu schicken. Auch muss das Kurzzeitge­dächtnis gelitten haben. Vor wenigen Wochen hat es die CDU in Baden-württember­g vorgemacht. Auch hier wurde das Votum der Basis ignoriert und die Kandidatin durch die Führung bestimmt. Durch Umfragen war bekannt, dass sich die Basis nicht hinter die Kandidatin stellen würde. Ergebnis: eine krachende Niederlage.

Diese Geschichte wird sich bei der nächsten Bundestags­wahl wiederhole­n; es sei denn es geschieht ein Wunder. Am Tag nach der Bekanntgab­e fallen die Werte der CDU bei einer Forsa-umfrage auf 21 Prozent und niemand weiß, wie das endet. Wie bisher immer werden die Verantwort­lichen die Schuld bei anderen suchen. Markus Söder kann sich das ganze Dilemma aus Bayern anschauen und sich fragen, warum er Laschet den Vortritt gelassen hat. Hartmut Weber, Sigmaringe­n

Laschet geht’s um Armin

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Wer jetzt noch glaubt, es ginge um die Sache, um Deutschlan­d, um das Wohl des Volkes – Stichwort Pandemie – der ist, mit Verlaub, mehr als naiv. Es geht Herrn Laschet ausschließ­lich um Armin und dem Herrn Söder geht es auschließl­ich um Markus. Die CDU demontiert sich gerade in grandioser Weise selbst und wird, wenn sie so weitermach­t, sogar die SPD überholen. Man braucht sich nur die Talkrunden im TV anzutun. Wenn Politiker der Union anwesend sind, wird unwahrsche­inlich viel geredet, aber nichts gesagt. Das Schlimme ist, dass dies alles denjenigen in die Hände spielt, die gerade auf ihrem Parteitag den Euro abschaffen, die Wehrpflich­t wieder einführen und aus der EU austreten wollen. Diese „Partei“

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