Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Baerbock als Kanzlerin schwer vorstellba­r

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kann sich über die kostenlose Wahlhilfe der Union herzlich freuen und bedanken.

Rüdiger Neber, Wurmlingen

Die Quittung gibt’s im Herbst

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Bravo CDU! Trotz deutlichen Mehrheiten in den Umfragen für Söder wird Laschet vom Cdu-vorstand bestimmt. Es ist offensicht­lich egal, was der „gemeine Wähler“will. Die Quittung wird im Herbst serviert.

Rolf Langenstei­n, Friedrichs­hafen

Dem Wildwuchs eine Chance

Leserbrief zum Thema Naturschut­z, Artikel: „Die Nase immer im Wind“Dank sei der Klimaerwär­mung, diese hat die Feldhasenp­opulation stabilisie­rt, sogar etwas ansteigen lassen.

Aber was ist mit unseren anderen ehemaligen Feldbewohn­ern? Rebhühner, Wachteln, Feldlerche­n, Braunkehlc­hen, Maulwurfsg­rille, Goldlaufkä­fer und den Schmetterl­ingen. Haben die sich auch erholt in unseren ausgeräumt­en Feldfluren?

Wo es keine Anwander (Wiesenstre­ifen neben oder vor dem Acker) mehr gibt, wo noch der letzte Meter Gras umgepflügt wird. Ist es nur noch mit monetärer Unterstütz­ung möglich, Lebensräum­e für Feldhasen und Wildkräute­r, Hecken und Feldgehölz­en zu erhalten oder zu schaffen? Haben wir den Sinn verloren für den Gesang der Feldlerche oder den Schauckelf­lug des Kiebitzes mit seinen Rufen?

Traurig und still ist es auf unseren monotonen, ausgeräumt­en Feldern und Äckern. Dabei wäre es ganz einfach: Lassen wir mitten im Acker mal einen Streifen oder ein Stück unbearbeit­et einfach zwei Jahre ruhen und schon haben wieder Wildkräute­r und Wildtiere und Insekten hätten einen Platz. Unsere Enkel und Kinder könnten wieder dem Gesang der Feldlerche oder dem Ruf des Kiebitzes mit seinem Schaukelfl­ug zuhören.

Wo sind die Hecken und Einzelbäum­e, die mit viel Geld an unseren Straßen gepflanzt wurden? Meistens werden sie nach vier bis fünf Jahren wieder gerodet und fallen dem maschinell­en Bearbeitun­gswahn der Behörden zum Opfer. Eine Erfassung der teuren Pflanzunge­n nach sechs bis zehn Jahren würde einiges ans Licht bringen.

Von den Feldgehölz­en unserer Väter und Großväter ganz zu schweigen. Diese werden Jahr für Jahr weniger oder kleiner und werden ausgemerzt. Sie gehen den riesigen Traktoren im Weg um, sie stören, sie lassen unsere riesigen Maschinen nicht überall ran, um noch mehr und noch schneller zu produziere­n.

Aber auch unser Perfektion­ismus im eigenen Hausgarten, mit Mähroboter­n, Freischnei­dern und Heckensche­ren lässt grüßen. Lassen wir auch hier einfach mal Ecken wuchern, Brennessel­n wachsen, einen Ästehaufen einwachsen, ein Stück Wiese blühen und ausreifen, vielleicht einen Streuobstb­aum stehen oder setzen wir einen neuen und sehen zu, wie sich die Natur wieder einfindet.

Dann brütet vielleicht das Rotkehlche­n mal wieder in unserem Grün. Der Hase holt sich nachts mal Kräuter und die Schmetterl­inge erfreuen unser Herz.

Roland Seyboldt, Wolfegg-alttann

Zur Nominierun­g von Annalena Baerbock als Kanzlerkan­didatin der Grünen erreichte uns diese Zuschrift: Nun ist endlich mit Annalena Baerbock die Entscheidu­ng der Grünen zur Kanzlerkan­didatur gefallen. Frau Baerbock wechselte im Alter von 25 Jahren unmittelba­r nach Abschluss ihres Studiums in die Politik und machte eine Funktionär­skarriere in ihrer Partei. Im Gegensatz zu Frau Merkel, die beim Eintritt in die Politik schon zehn Jahre lang als promoviert­e Physikerin an der Berliner Akademie der Wissenscha­ften gearbeitet hatte. Kanzler oder Regierungs­mitglieder tragen die Verantwort­ung für unser Land. Sie sollten deshalb auch einen „ordentlich­en Beruf“erlernt und ausgeübt haben. Sie sollten die Bildungs-, Berufs- und Lebenserfa­hrung mitbringen, um verantwort­lich für unser Land zu handeln. Frau Merkel hat uns umsichtig durch viele Krisen geführt.

Die europaweit­e Erosion der großen Volksparte­ien ist bei uns angekommen. Die Grünen könnten die CDU ablösen und das neue strategisc­he Zentrum einer mitte-orientiert­en Gesellscha­ft werden. Die gerade mal 40 Jahre alte reine Parteifunk­tionärin Baerbock kann man sich allerdings als Kanzlerin schwer vorstellen. Ihr fehlen dafür die Lebenserfa­hrung, der abwägende Scharfsinn und die naturwisse­nschaftlic­h-nüchterne Art von Frau Merkel.

Helmut Schön, Ravensburg

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